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Nr. 4 / 2.März 2017
„Irgendwas mit Fairer Handel – Ist eine bessere Welt käuflich?“. Podiumsgespräch - Mittwoch, 15.März, 19 Uhr, Saarbrücken, Theater im Viertel
Der Faire Handel wächst zweistellig und verspricht, die Welt durch Konsum sozial gerechter zu machen. Aber kann man eine bessere Welt wirklich kaufen? Kann es einen fairen Kapitalismus geben? Dazu organisieren die Aktion 3.Welt Saar und die Rosa Luxemburg Stiftung Saarland / Peter-Imandt-Gesellschaft eine Podiumsrunde, deren Teilnehmer alle in den Fairen Handel involviert sind: „Irgendwas mit Fairer Handel – Ist eine bessere Welt käuflich?“, Mittwoch, 15. März, 19 Uhr, Saarbrücken, Theater im Viertel, Am Landwehrplatz 2. Im Podium sitzen: Stefan Bockemühl – von der Importorganisation El Puente GmbH, Martin Schüller – von der Siegelorganisation Transfair e.V., die und Roland Röder –von der Aktion 3.Welt Saar e.V., die jährlich hochkarätige Fair Handels Events organisiert aber auch Kritik am Fairen Handel formuliert. Die Moderation übernimmt Peter Tiefenbrunner.
Der Faire Handel unterstellt, die Wirtschaftsbeziehungen werden gerechter, wenn viele Menschen „gerecht“ einkaufen. Auch die gewerkschaftsfeindlichen Lidl und Starbucks haben die Vorteile von „Greenwashing“ erkannt und führen einige wenige Fair Handels Produkte. Fairer Handel wirkt wie faires Wetter: Wünschenswert aber unerreichbar. Es gibt keine kapitalistische Wirtschaft ohne den Zwang zum Wachstum. Dem sollte sich kein Akteur des Fairen Handels entziehen. Richtig ist, das Leben einiger Menschen im globalen Süden kann durch den Fairen Handel verbessert werden, was viel ist. Dies greift aber angesichts der globalen Überlebenskrisen zu kurz. Der Faire Handel sollte sich an seine Ursprünge der Kritik des Welthandels erinnern und dessen zerstörerische Dynamik („Diese Wirtschaft tötet.“, Papst Franziskus) nicht länger ignorieren.
Deutlich ist die Kritik von „Brot für die Welt“, das den Fairen Handel bundesweit fördert: „Es ist offensichtlich schwer auszuhalten, dass dem Erkennen und Verstehen von … Fehlentwicklungen in den meisten Fällen nicht sofort ein leicht gehbarer Lösungsschritt folgen muss….Man wird sich die Welt nicht gut kaufen können.“
Zum Thema haben die Aktion 3.Welt Saar e.V., die seit 1982 einen Weltladen betreibt, und das Ökumenische Netz Rhein-Mosel-Saar eine vierseitige Flugschrift erstellt, die u.a. der TAZ beilag. Diese Veranstaltung findet seitens der Aktion 3.Welt Saar innerhalb eines Projektes statt, das vom Ministerium für Bildung und Kultur unterstützt wird. Es ist die 11. in der „Irgendwas mit…“ Reihe der Aktion 3.Welt Saar.
Infos: www.a3wsaar.de, www.saar.rosalux.de
Hintergrundinformationen: Interessiert an Fotos? Melden Sie sich. Für Rückfragen der Medien: Roland Röder, 06872 / 9930-56, Flugschrift „Fairer Handel – Ist eine bessere Welt käuflich?“ , Radiointerviews etc. : http://tinyurl.com/hw7bm5p
Übersetzung der Flugschrift ins Niederländische: Redactie Supermacht – Bob Bleijerveld ¨Fair Trade: is een betere wereld te koop?¨ https://www.supermacht.nl/?p=5536
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