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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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25. Januar 2006 - Nr. 2

Zum 61. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27.1.1945:

AKTION 3.WELT SAAR organisiert Aktionstag am Bahnhof Saarbrücken. Deutsche Bahn soll in Saarbrücken und anderen Bahnhöfen Ausstellung über deportierte jüdische Kinder zulassen

Von Frankreich sind zwischen 1942 und 1944 etwa 11.000 jüdische Kinder von Paris über die Bahnhöfe Saarbrücken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt /M, Fulda und Dresden nach Auschwitz deportiert worden. „Wir setzen uns dafür ein, dass die Deutsche Bahn am Bahnhof Saarbrücken und anderen Stationen der aus Frankreich nach Auschwitz deportierten jüdischen Kinder gedenkt und regen dazu einen Gedenkstein und eine Ausstellung an“, so Hartmut Regitz von der „Aktion 3.Welt Saar“. Aus diesem Grund werden Mitarbeiter der „Aktion 3.Welt Saar“ am Auschwitz – Gedenktag, Freitag, dem 27.1., zwischen 16 und 18 Uhr vor dem Bahnhof Saarbrücken Flugblätter an die Bahnreisenden verteilen. Während die französische Bahn SNCF auf vielen ihrer Bahnhöfen eine Wanderausstellung zeigt und sich ihrer Vergangenheit stellt, verweigert sich die DB auf der ganzen Linie. Die offizielle Begründung, wonach der DB „sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen“ fehlen, ist zynisch. Immerhin hat die DB genügend Geld, um als Sponsor der Fußball WM auf sich aufmerksam zu machen.

Die Initiative zu dieser Wanderausstellung ging von der in Paris lebenden Antifaschistin Beate Klarsfeld und der Organisation „Fils et Filles des Deportés Juifs de France“ ( Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten Frankreichs) aus. „Hier wäre zudem eine gute Gelegenheit für den Historiker und ehemaligen aktiven SPD-Politiker, Reinhard Klimmt, sich positiv einzubringen“, so Regitz. Klimmt ist zur Zeit „Beauftragter des Vorstandes der DB“ und in diesem Rahmen auch für Verbindungen zur SNCF zuständig. Die Deportationen wären ohne die tätige Mithilfe der französischen Eisenbahn und der Deutschen Reichsbahn, dessen Rechtsnachfolgerin die DB ist, nicht reibungslos möglich gewesen.

„Außerdem möchten wir mit unserer Aktion darauf ausmachen, dass einige der wenigen Konsequenzen aus Auschwitz, die Gründung des Staates Israel, heute wieder bedroht ist“, so Hartmut Regitz. Insbesondere die Drohung des iranischen Präsident Ahmadinejad, Israel zu zerstören, erhält durch den gleichzeitigen Griff des Iran nach der Atombombe eine beängstigende Relevanz.

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