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Nr. 27 / 16. Juni 2004

Zur aktuellen Diskussion um Windenergie im Saarland. Ja zum Ausbau – nein zum Zupflastern

AKTION 3.WELT Saar für Runden Tisch zu Windenergie

„Wir brauchen dringend einen landesweiten Runden Tisch zu Windenergie. Die emotional geführten Diskussionen in Ottweiler, St. Wendel, Weiskirchen und anderswo zeigen, dass an einer Versachlichung kein Weg vorbei führt“, so Ingrid Röder vom Vorstand der AKTION 3.WELT Saar. Die AKTION 3.WELT Saar ist als Organisation, die sich seit Jahren gegen Atomenergie einsetzt, im Grundsatz für Windenergie. „Wir sagen Ja zum Ausbau der Windenergie, sind allerdings dagegen, dass jede Anhöhe im Saarland mit mehreren Windrädern zugepflastert wird.“ Windenergie ist eine der regenerativen Energien, die es zu fördern gilt, um nachhaltig aus der Atomenergie auszusteigen.

Bei einem Runden Tisch könnten die emotionalen Diskussionen über Sinn und Unsinn, über zu viel und zu wenig Windenergie ergebnisorientiert geführt werden. Hier sollten die Kommunen, Parteien und politische Organisationen, die zum Umweltthema arbeiten, dabei sein. Die AKTION 3.WELT Saar ist ebenfalls zur Mitarbeit bereit. Ziel sollte es sein, sich auf eine Anzahl an Kilowattstunden zu einigen, die durch Windenergie erzeugt werden. Im zweiten Schritt kann dann eine Aufteilung der Windräder erfolgen. Es ist fatal die aktuellen Entscheidungen nur mit Emotionen oder ausschließlich formal- juristischen Argumenten zu führen. Stattdessen sollte ein politischer Kompromiss angestrebt werden. „Es bringt nichts, wenn in immer mehr Kommunen die gleichen Diskussionen zu Windenergie geführt werden. Man dreht sich im Kreis und letztlich ist keiner Seite gedient.“, so Ingrid Röder.