Datei:2004-03-16 (8) pe-5-homanit-antrag-aufgehoben.pdf

Nr. 8 / 16. März 2004

Zum Rückzug des Antrages der Fa. Homanit für ein Heizkraftwerk

Es gibt keine Verlierer und keinen Anlass für Schadenfreude - Die Entscheidung ist vernünftig. Ja zur Werkserweiterung - Runden Tisch einrichten

„Es gibt keine Verlierer. Alle haben durch den Rückzug des Homanit-Antrages für das geplante Heizkraftwerk gewonnen“, so Susanne Fischer vom Vorstand der AKTION 3.WELT Saar. Die Fa. Homanit hat Verantwortungsbewusstsein demonstriert, die Kritiker konnten die Verbrennung schadstoffbelasteter Hölzer verhindern, der Betriebsrat hat souverän agiert, ohne polemisch zu werden und den betroffenen Kommunen Weiskirchen, Losheim und Wadern dürfte ein Stein vom kommunalen Herzen gefallen sein. Auch die Parteien können jetzt locker und unverkrampft in den Kommunalwahlkampf gehen.

„Wir begrüßen die geplante Erweiterung des Werkes und halten es für sinnvoll ein konstruktives und dialogorientiertes Miteinander im Rahmen des Runden Tisches zu suchen, der von dem Losheimer Bürgermeister Lothar Christ und dem Gemeinderat der Seegemeinde vorgeschlagen wurde“, so Susanne Fischer. Der Runde Tisch bietet die Chance ergebnisorientiert miteinander über die Umsetzung des Industrieparkes ‚Holz’ der Fa. Homanit zu reden. Letztlich kann er verhindern helfen, die gravierenden Kommunikationsfehler der Vergangenheit, z.B. die Nichtinformation der Öffentlichkeit, zu wiederholen.

„Wichtig ist allerdings auch, dass die Kritiker der Anlage zukünftig stärker die Sorgen und Ängste der Betriebsangehörigen einbeziehen“. Dies ist unter anderem das Ergebnis eines ausführlichen Gespräches zwischen dem Betriebsratsvorsitzenden der Fa. Homanit Norman Brachmann und Vertretern der AKTION 3.WELT Saar. Es muss deutlicher werden, dass bei der geplanten Werkserweiterung Arbeit und Umwelt nicht gegeneinander stehen. Ebenso wenig dürfen Betriebsangehörige durch Wortwahl und Formulierungen als diejenigen hingestellt werden, die die vermeintlich saubere Hochwaldlandschaft mit giftigen Chemikalien überschwemmen wollen.