Datei:1998-08-23 (22) Anti-AKW-Gruppen Cattenom Saarbrücken Aktionstag.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Pressemitteilung 22 / 23 .8.1998

Süddeutsche Anti-AKW-Gruppen organisieren Aktionstag am 12.9. in Saarbrücken Stillegung von Cattenom gefordert. Saarland ist Nadelöhr für Atomtransporte nach Frankreich

Gemeinsam mit Anti-AKW-Gruppen aus Süddeutschland organisiert die AKTION 3.WEL T Saar den bundesweiten Aktionstag der Anti-AKW Bewegung am 12.9.1998, in Saarbrücken. Dort wird auch das lothringische Atomkraftwerk Cattenom ein Thema sein. Dies beschlossen die Gruppen aus Darmstadt, Freiburg, Heidelberg, Trier und dem Saarland auf ihrem letzten Treffen am Samstag (22.8.) in Saarbrücken. Der Aktionstag findet zeitgleich in Stade, Greifswald, Gronau und Lingen statt. Die ursprüngliche Idee eines Sternmarsches mit drei Demonstrationszügen durch die Innenstadt von Saarbrücken wurde fallengelassen. Stattdessen wird es einen Demonstrationszug geben, der vor der Ludwigskirche um 13.00 Uhr beginnt und vor der Saargalerie (Nähe Hauptbahnhof) gegen 16.00 Uhr endet. Veranstalter des Aktionstages sind die süddeutschen Anti-AKW-Gruppen. Neben einem Verbot aller Atomtransporte fordern die Anti-AKW-Gruppen den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. Dazu gehört auch die Stillegung des französischen AKWs in Cattenom / Lothringen. Das Saarland ist zur Zeit das Nadelöhr für Atomtransporte nach Frankreich. Vor der Aussetzung der Castortransporte rollten wöchentlich zwei Atomtransporte über die saarländischen Grenzübergänge Perl/Apach und bei Saarbrücken in die Wiederaufarbeitungsanlagen nach La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien).

Die Verschiebung des Atommülls auf Schienen und die Wiederaufarbeitung dienen nur der Verschleierung des nicht lösbaren Problems einer sichereren Endlagerung. ,,Die Interessen von Atomindustrie und herrschender Politik, Geld und der mögliche Zugriff auf Atomwaffen sind viel zu sehr miteinander verwoben, als daß wir hier auf einen freiwilligen Ausstieg hoffen können.", heißt es in dem Aufruf. Bei der Wiederaufarbeitung entsteht zudem waffenfähiges Plutonium. Bis heute hat sich die Bundesrepublik ihre politische Option auf die Atombombe offengehalten. Dies zeigt auch der Betrieb des Forschungsreaktors Garching II bei München, in dem der Umgang mit waffenfähigem Uran geprobt wird.

Die Anti-AKW-Gruppen rufen dazu auf, sich aktiv am Aktionstag, 12.9., in Saarbrücken zu beteiligen. Aktuelle Informationen und Aufrufe sind erhältlich bei: AKTION 3.WEL T Saar, 06872/9930-56 Infoladen Trier 0651/ 75257 Koordinationskreis gegen Castor 0681/635 359

Tobias Rockstroh

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