Datei:2016-05-20 (10) pe tagung fuer eine faire landwirtschaft - grenzen des wachstums 31mai2016 arbeitskammer des saarlandes geschwärzt.pdf

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Nr. 10 / 20.Mai 2016

Zur aktuellen Milchpreiskrise und Höfesterben: „Für eine faire Landwirtschaft: Wachse oder weiche – die Grenzen des Wachstums“: Tagung der arbeitskammer des Saarlandes und der Aktion 3.Welt Saar: Di, 31. Mai 2016. U.a. mit Romuald Schaber, Bundesvorsitzender der deutschen Milchbauern, Eugen Roth – DGB

Während das von den USA favorisierte TTIP viele Proteste auslöst, zwingt die neoliberale Politik in Europa jetzt schon viele Milchviehhalter in die Knie. Der historisch niedrige EU-Milchpreis von teilweise 20 Cent pro Liter Milch wird zu einem massenhaften Höfesterben führen. Die Alternativen zu dieser neoliberalen Politik sind Thema einer Agrartagung zu der die Arbeitskammer des Saarlandes und die Aktion 3.Welt Saar einladen: „Für eine faire Landwirtschaft: Wachse oder weiche – die Grenzen des Wachstums“, Dienstag, 31. Mai 2016, 17.30-20.00Uhr, Großer Saal der Arbeitskammer des Saarlandes, Fritz-Dobisch-Str. 6-8, Saarbrücken. Zu der Tagung ist eine Anmeldung erforderlich: 0681 / 4005-343, wirtschaft.innovation@arbeitskammer.de Die Teilnahme ist kostenlos. Am Ende der Tagung sind alle zu einem Imbiss mit regionalen Produkten aus saarländischer Landwirtschaft eingeladen.

Sein Kommen zugesagt hat Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter und des European Milk Board (EMB). Er diskutiert mit Eugen Roth, stellvertretender Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, Roland Krämer, Umweltstaatssekretär und Roland Röder, Geschäftsführer der Aktion 3.Welt Saar über Alternativen für eine bäuerliche Landwirtschaft jenseits des aktuellen Marktradikalismus. Die deutschen und europäischen Milchbauern haben unter der Federführung von Romuald Schaber in den letzten Jahren mit spektakulären Aktionen in Europa. Jürgen Meyer von der Arbeitskammer des Saarlandes moderiert die Diskussion.

Bauern können viel lernen von der gewerkschaftlichen Fähigkeit sich zu organisieren und Kräfte zu bündeln. Umgekehrt können Gewerkschaften viel von Milchbauern lernen in puncto europäische Zusammenarbeit. Problematisch ist die Entpolitisierung in der Debatte: Landwirtschaft wird auch in der kritischen Öffentlichkeit sehr moralisch diskutiert und als politische Lösung wird eine Änderung des privaten Konsums vorgeschlagen. Eine bessere Welt ist aber nicht käuflich.

Die aktuelle Situation ist gekennzeichnet durch eine politisch gewollte Überproduktion Dies zwingt auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz immer mehr Milchbauern in den Ruin und zwingt sie zur Aufgabe ihrer Höfe. Aber ist die Überproduktion zwingend oder gibt es andere Möglichkeiten? Regeln dies die Marktteilnehmer alleine oder bedarf es politischer Leitplanken? Welche Art von (Land)Wirtschaft wollen wir? Möchten wir eine bäuerliche Landwirtschaft mit Mischkulturen oder Agrarfabriken, die gentechnisch verändertes Saatgut in Monokulturen anbauen? Leere Teller in weiten Teilen der Welt, volle Futtertröge und volle Tanks da, wo es sich die Menschen leisten können?

Lebensmitteldiscounter, die ihre Angestellten wie Arbeitsmaschinen behandeln? Weggeworfene Lebensmittel und subventionierte Überschüsse, die in 3.Welt Länder exportiert werden und dort einheimische Märkte zerstören?

Die Idee zu der Tagung entstand in dem Agrarprojekt „ERNA goes fair- Für eine faire Landwirtschaft.“ Dort vernetzt die Aktion 3.Welt Saar Bauern, Naturschützer, 3.Welt Engagierte und – bundesweit einzigartig – Gewerkschafter. So nehmen Bauern in Saarbrücken seit Jahren an der 1. Mai Feier des DGB teil.

Ergänzend zu der Tagung findet eine Woche später eine Besichtigung eines Milchviehbetriebs mit Hofführung statt: Mittwoch, 8. Juni, 16.30Uhr, Marienhof in Gerlfangen (Rehlingen-Siersburg). Auch hierzu bitten die Veranstalter um eine Anmeldung.

Alle Informationen unter www.a3wsaar.de und http://tinyurl.com/j5ss7dp, 06872 / 9930-56.

Der Abdruck der Fotos ist honorarfrei. Copyright: Aktion 3.Welt Saar. Auf Wunsch senden wir Ihnen weitere Fotos zu.

Medienkontakt : Roland Röder, 06872 / 9930-56,

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