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Nr. 25 / 29. März 2001
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AKTION 3.WELT Saar wertet Castor -Proteste als Erfolg Müll aus Frankreich kann ohne Proteste zurück, wenn Ausstieg feststeht
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Die AKTION 3.WELT Saar hat sich in den vergangenen Tagen aktiv an den Gastor-Protesten sowie Blockaden beteiligt und bewertet sie als Erfolg der Anti-Atom Bewegung. Es ist damit deutlich geworden, dass es in dieser Gesellschaft keinen Konsens für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken gibt. Ebenso wenig lassen wir uns ein ,X' für ein ,U' vormachen und den jahrzehntelangen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken als rotgrünen Ausstieg verkaufen.
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Für uns als Anti-Atom Bewegung steht dabei nicht die Auseinandersetzung mit der Polizei im Mittelpunkt, sondern mit der rotgrünen Regierung, die sich für einen über dreißigjährigen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken einsetzt. Dahinter steht das Prinzip der Gewinnmaximierung, das der Atomindustrie den Weiterbetrieb bis ans Ende der betrieblichen Lebensdauer der Kraftwerke erlaubt. Dies und die jahrelangen milliardenschweren Subventionen für die atomare Energieerzeugung aus der Staatskasse werden von uns abgelehnt.
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Prinzipiell ist die Anti-Atombewegung auch bereit, den deutschen Atommüll aus Frankreich ungehindert passieren zu lassen, sobald damit der reale Ausstieg vonstatten geht. Aktuell dient die Rücknahme des Atommülls nur dazu, den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke abzusichern, indem neue Lagerkapazitäten in La Hague geschaffen werden. Ende 2001 wird dort mehr Müll lagern als bisher.
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Ingrid Röder
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P.S. Für Rückfragen und Interviews stehen wir zur Verfügung.

Version vom 27. Dezember 2018, 09:36 Uhr

Nr. 25 / 29. März 2001

AKTION 3.WELT Saar wertet Castor -Proteste als Erfolg Müll aus Frankreich kann ohne Proteste zurück, wenn Ausstieg feststeht

Die AKTION 3.WELT Saar hat sich in den vergangenen Tagen aktiv an den Gastor-Protesten sowie Blockaden beteiligt und bewertet sie als Erfolg der Anti-Atom Bewegung. Es ist damit deutlich geworden, dass es in dieser Gesellschaft keinen Konsens für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken gibt. Ebenso wenig lassen wir uns ein ,X' für ein ,U' vormachen und den jahrzehntelangen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken als rotgrünen Ausstieg verkaufen.

Für uns als Anti-Atom Bewegung steht dabei nicht die Auseinandersetzung mit der Polizei im Mittelpunkt, sondern mit der rotgrünen Regierung, die sich für einen über dreißigjährigen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken einsetzt. Dahinter steht das Prinzip der Gewinnmaximierung, das der Atomindustrie den Weiterbetrieb bis ans Ende der betrieblichen Lebensdauer der Kraftwerke erlaubt. Dies und die jahrelangen milliardenschweren Subventionen für die atomare Energieerzeugung aus der Staatskasse werden von uns abgelehnt.

Prinzipiell ist die Anti-Atombewegung auch bereit, den deutschen Atommüll aus Frankreich ungehindert passieren zu lassen, sobald damit der reale Ausstieg vonstatten geht. Aktuell dient die Rücknahme des Atommülls nur dazu, den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke abzusichern, indem neue Lagerkapazitäten in La Hague geschaffen werden. Ende 2001 wird dort mehr Müll lagern als bisher.

Ingrid Röder

P.S. Für Rückfragen und Interviews stehen wir zur Verfügung.

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