Datei:1998-12-17 (31) US-Überfall Irak.pdf

Pressemitteilung 31 / 17.12.1998

AKTION 3.WELT Saar und BUKO, Hamburg verurteilen US-Überfall auf Irak. Menschenrechte sind ein vorgeschobenes Argument

Wenn sich zwei Machtpolitiker bekämpfen, kann es nicht unsere Aufgabe sein, den einen zu verurteilen und dem anderen die Absolution zu erteilen". Mit diesen Worten kommentierte Hans Wolf von der AKTION 3.WEL T Saar und dem BUKO, Hamburg den USMilitärschlag mit britischer Beteiligung gegen die irakische · Hauptstadt Bagdad und andere Ziele. Im BUKO, Bundeskongreß entwicklungspolitischer Aktionsgruppen in Hamburg, sind bundesweit über 200 3.Welt Gruppen und Organisationen zusammengeschlossen.

Die Militäraktion stellt einen offenen Bruch jedes Völkerrechtes dar. Selbst die wesentlich von der USA mitgeschaffene Instanz des UN-Sicherheitsrates wird übergangen. Zug um Zug präsentieren sich die USA in den letzten Jahren als Weltpolizei, die niemand Rechenschaft schuldig ist und festlegt, was gut und böse ist. Unter dem Vorwand der Menschenrechte wenden sie zur Durchsetzung ökonomischer Interessen militärische Gewalt an. Die strategische Lage des Irak und der direkte Zugang zu Ölquellen sind nach Meinung der AKTION 3.WEL T Saar und des BUKO die Gründe des Militärschlages. Hinzu kommt ein USPräsident, der innenpolitisch stark angeschlagen ist.

Die beiden Organisationen unterstützen die zahlreichen öffentlichen Protestkundgebungen in mehreren deutschen Städten gegen die Neuauflage des Golfkrieges.

Hans Wolf