Datei:1998-09-12 (24) Aktionstag Anti-Atom-Bewegung Saarbrücken Atomenergie Cattenom.pdf

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Pressemitteilung 24 / 12.9.1998

Bundesweiter Aktionstag der Anti-AtomBewegung in Saarbrücken. Ziel ist sofortige Ausstieg aus der Atomenergie. Stillegung von Cattenom gefordert

Für das Verbot von Castortransporten und die sofortige Stillegung aller Atomanlagen demonstrieren am Samstag, dem 12.9.1998, Atomkraftgegner/innen in Saarbrücken. Der bundesweite Aktionstag steht unter dem Motto „Atomanlagen stillegen, sofort" und findet zeitgleich an sechs Standorten der Atomspirale in Deutschland statt: Greifswald, Lingen, Ahaus, Gronau, Stade, Saarbrücken. Zahlreiche Gruppen aus Süddeutschland - Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt, Trier, Cochem und dem Saarland - rufen zu der Veranstaltung in Saarbrücken auf, bei der auch die Stillegung der vier Atommeiler im grenznahen Cattenom / Lothringen gefordert wird.

Nach Meinung der AKTION 3.WELT Saar müssen die Interessen an der Durchführung des Atomprogramms benannt werden. Dazu gehört unter anderem der Zugang Plutonium, das bei der Wiederaufarbeitung entsteht und damit die politische Option auf die Atombombe. Während in der BRD aufgrund des Widestandes der Anti-Atom-Bewegung zur Zeit kein Atomkraftwerk gebaut werden kann, plant Siemens den Bau eines AKW's in der Türkei. · Keine Regierung der Welt, und sei sie noch so menschenverachtend, der die BRD keine Atomtechnologie liefert.

Mit ihrer Ablehnung von Atomenergie kritisiert die AKTION 3.WEL T Saar auch die mit dieser Energieform einhergehende Technikgläubigkeit. Von einer Maschinenstürmerei grenzt man sich dabei ab. Dafür hat die Anti-Atom-Bewegung in zahlreichen Studien die technische Machbarkeit des sofortigen Ausstiegs und die Nutzung von regenerativen Energien belegt.

„Es ist ein politisch falsches Signal, wenn die grünnahe Heinrich-Bö/1 Stiftung bereits vor der Entscheidung über einen Ausstieg Szenarien für sichere Endlager präsentiert.·: kritisierte Tobias Rockstroh von der AKTION 3.WEL T Saar die vor wenigen Tagen vorgestellte Studie der Stiftung. Dies sei Wasser auf die Mühlen der Atomlobby, weil der Eindruck erweckt wird, Atommüll könne sicher gelagert werden. Nach Meinung der AKTION 3. WELT Saar kann erst dann über Endlagerung von Atommüll diskutiert werden, wenn der Ausstieg beschlossene Sache ist und kein neuer Müll produziert wird. J

Das Saarland nimmt seit Jahren bei den Atomtransporten auf der Bahn die Funktion eines Nadelöhrs ein. Vor der Aussetzung der Transporte rollten wöchentlich zwei Transporte über die Grenzübergänge Perl/Apach und Saarbrücken/Forbach zur Wiederaufarbeitung nach La Hague und Sellafield.

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