Datei:1998-09-08 (23) Aktionstag Anti-Atom-Bewegung Saarbrücken Atomanlagen Heinrich Böll.pdf

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Pressemitteilung 23 / 8.9.1998

Bundesweiter Aktionstag der Anti-AtomBewegung in Saarbrücken. Ziel ist sofortige Stillegung aller Atomanlagen. Studie der Heinrich Böll Stiftung ist ein falsches Signal

Für das Verbot von Castortransporten und die sofortige Stillegung aller Atomanlagen demonstrieren am Samstag, dem 12.9.1998, Atomkraftgegner/innen in Saarbrücken. Dies erkärte Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar auf der Pressekonferenz, die am Dienstagmorgen in Saarbrücken stattfand. Der bundesweite Aktionstag steht unter dem Motto „Atomanlagen stillegen, sofort" und findet zeitgleich an sechs Standorten der Atomspirale in Deutschland statt: Greifswald, Lingen, Ahaus, Gronau, Stade, Saarbrücken. Zahlreiche Gruppen aus Süddeutschland - Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt, Trier, Cochem und dem Saarland - rufen zu der Veranstaltung in Saarbrücken auf, bei der auch die Stillegung der vier Atommeiler im grenznahen Cattenom / Lothringen gefordert wird.

Die Demonstration beginnt um 13.00 Uhr an der Ludwigskirche und endet mit einer Abschlußkundgebung um 16.00 Uhr vor der Saargalerie. Die Redebeiträge kommen von Mitarbeiter/innen folgender Gruppen: Bi Lüchow-Danneberg, Hessen-Baden Plenum, Koordinationskreis gegen CASTOR Saar, AKTION 3.WEL T Saar. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wollen die Anti-AKW-Gruppen aus Süddeutschland damit ihrer Forderung nach einem sofortigen Ausstieg Nachdruck verleihen. Am gleichen Tag redet Helmut Kohl nachmittags auf einer Veranstaltung der CDU-Saar im Saarbrücker Schloß.

„Es ist ein politisch falsches Signal, wenn die grünnahe Heinrich-Bö// Stiftung bereits vor der Entscheidung über einen Ausstieg Szenarien für sichere Endlager präsentiert.·: kritisierte Ingrid Röder die vor wenigen Tagen vorgestellte Studie der Stiftung. Dies sei Wasser auf die Mühlen der Atomlobby, weil der Eindruck erweckt wird, Atommüll könne sicher gelagert werden. Nach Meinung der AKTION 3.WELT Saar kann erst dann über Endlagerung von Atommüll diskutiert werden, wenn der Ausstieg beschlossene Sache ist und kein neuer Müll produziert wird.

Das Saarland nimmt seit Jahren bei den Atomtransporten auf der Bahn die Funktion eines Nadelöhrs ein. Vor der Aussetzung der Transporte rollten wöchentlich zwei Transporte über die Grenzübergänge Perl/Apach und Saarbrücken/Forbach zur Wiederaufarbeitung nach La Hague und Sellafield.

Tobias Rockstroh

Für Rückfragen und lnterviewwünsche können sich Journalisten wenden an: AKTION 3.WELT Saar 06872/9930-56 und Koordinationskreis gegen Castor 0681/635 359

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