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Nr.15 / 18. April 2004


Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus

Sa, 24. April, 11 Uhr, Saarbrücken

Mit Kulturprogramm - Helmut Eisel & JEM spielen Klezmer Musik, Bob Ziegenbalg liest Paul Celan

„Mit dem Klarinettenvirtuosen Helmut Eisel ist es uns gelungen, einen der bekanntesten Klezmer Spieler Deutschlands zu verpflichten. Der Meisterschüler von Giora Feidman wertet die Veranstaltung enorm auf“, so Hannes Platz von der Deutsch Israelischen Gesellschaft - Arbeitsgemeinschaft Trier (DIG). Der Auftritt von Helmut Eisel & JEM ist einer der Höhepunkte bei der Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus, die am Samstag, 24. April, ab 11 Uhr auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken stattfindet. Eisel tritt gemeinsam auf mit Stefan Engelmann am Kontrabass und Michael Marx an der Gitarre. Zusätzlich liest der Saarbrücker Schauspieler Bob Ziegenbalg im Rahmen der Kundgebung Gedichte des Lyrikers Paul Celan und Ruth Boguslawski singt jiddische Lieder.

Die erste Veranstaltung dieser Art in Saarbrücken ist eine gemeinsame Initiative der DIG Trier und Saarbrücken, der Christlich Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes, der AKTION 3.WELT Saar und der Antifa Saar / Projekt AK. Als Redner/innen werden auftreten Thomas Brück für die Deutsch Israelische Gesellschaft Saarbrücken, Sarah Jost für die Antifa Saar und Hannes Platz für die Deutsch Israelische Gesellschaft Trier. „Uns geht es darum, öffentlich ein Zeichen gegen den zunehmenden Antisemitismus zu setzen“, so Hannes Platz.

Weitere Informationen: Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Trier dig- trier@gmx.de, AKTION 3.WELT Saar a3wsaar@t-online.de, Antifa Saar – antifasaar@yahoo.de

Für Rückfragen von Journalisten/innen: AKTION 3.WELT Saar – 06872 / 9930-56

Aufruf

Wider die antisemitische Internationale – Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus

Samstag, 24. April 2004, ab 11 Uhr, Saarbrücken, St. Johanner Markt

Offen verbalisierter Antisemitismus wird in Deutschland wieder diskursfähig. Erinnert sei an das Beispiel des CDU-Politikers Hohmann. Zur „Israelkritik“ transformiert tritt ein neuer nicht ungefährlicher Antisemitismus auf. Dieser neue Antisemitismus öffnet Aktionen Tür und Tor: Im Umfeld dieses neuen Antisemitismus schöpfen Gruppen Mut, der sie auch vor direkten terroristischen Akten nicht zurückschrecken lässt. Wir alle erinnern uns der mörderischen Anschläge auf Synagogen und jüdische Einrichtungen fern Israels – in der Türkei beispielsweise und in Frankreich. Offener kann der Antisemitismus schwerlich auftreten.

Auf Antisemitismus hat längst nicht mehr nur die organisierte Rechte das Monopol. Der zunehmende Antisemitismus in Deutschland und Europa wird gerade in linken Zusammenhängen gerne verharmlost, z. B. indem er als berechtigter Widerstand migrantischer Gruppen ausgegeben wird. In globalisierungskritischen Kreisen ist eine offen antisemitische Diskussion entbrannt, in der der Staat Israel einseitig für das Scheitern des Friedensprozesses verantwortlich gemacht wird. Als beim Europäischen Sozialforum im November 2003 in Paris Flugblätter verteilt wurden, in denen das Existenzrecht Israels anerkannt wurde, gab es von Seiten der Veranstalter (!) Saalverweise, Platzverbote, handgreifliche Attacken und eine zerrissene Akkreditierungskarte.

In Deutschland hält einer Umfrage zufolge der Großteil der Bevölkerung das kleine Israel neben den USA für eine der größten Gefahren des Weltfriedens. „Man wird ja wohl noch Israel kritisieren dürfen“, lautet die mit Unschuldsmiene verkündete Erklärung. Anstatt den antiemanzipatorischen Gehalt der palästinensischen und arabischen Machtcliquen zu benennen und die Bedrohung Israels zu thematisieren, solidarisiert man sich bevorzugterweise mit dem „palästinensischen Volk“ oder maßt sich an, die Moralkeule gegen Israel und dessen Regierung zu schwingen. In den vergangenen drei Jahren haben wir offen „antizionistisch“ auftretende Kritik Israels beobachten können, die sich wieder und wieder antisemitischer Stereotypen bediente. So wurde wiederholt die „Medienmacht“ Israels und der Juden sowohl hier als auch in den USA behauptet, die israelischen Streitkräfte unverhältnismäßiger Grausamkeiten bezichtigt (Kindermord) und einem sekundären Antisemitismus folgend das Vorgehen Israels und der Juden in relativierender Art und Weise mit der nationalsozialistischen Politik verglichen.

Wir wenden uns gegen - Antisemitismus und Antizionismus - die mittelbare Unterstützung des palästinensischen Terrors über die palästinensische Autonomiebehörde; zum Beispiel durch die Verwendung von EU-Geldern für Selbstmordanschläge - Antisemitische Kritik an Israel

Wir stehen ein für - das Existenzrecht Israels und sein Recht auf Selbstverteidigung - die Bekämpfung von Antisemitismus und Antizionismus

Eine Initiative von Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Saar Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Trier AKTION 3.WELT Saar Antifa Saar/ Projekt AK Spenden für den öffentlichen Protest gegen Antisemitismus am 24. April 2004 bitte auf das Konto der ‚Deutsch Israelischen Gesellschaft AG Trier’, Sparkasse Trier, Kto Nr. 4333 26 , BLZ, 585 501 30 (Stichwort: Kundgebung 24.4.)

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