Kategorie:Fairer Handel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:2009-10-10 Weltladen allgemein Foto Bernhard Jansen Rosina Trausneck 10.10.09-3. welt-losheim 003 Foto Bernhard Jansen kl.jpg|right|350px]] Der Faire Handel ist konstitutiv für die Arbeit der A3WS. Ursprünglich gegründet als Dritte-Welt-Initiative unterhält sie bis heute ihren [[:Kategorie:Weltladen der A3WS]] in Losheim. Jedes Jahr organisiert die A3WS einen <q>Fairen Ostermarkt</q> im Frühjahr und den <q>Allerweltsbasar</q> im Dezember in der Merziger Fellenbergmühle. Dazwischen steht der Faire Handel auch bei anderen Veranstaltungen auf der Agenda – bestimmte Aspekte sind inzwischen immer wieder Gegenstand von Kritik. Zum Beispiel verschiedene Siegel oder die Gewerkschaftsfeindlichkeit von <q>Transfair</q>. Einen guten ersten Einblick in die [[:Kategorie:Kritik des fairen Handels]] bietet das Radiointerview [[:Datei:2015-12-09 Fair Trade - ist eine bessere Welt käuflich.mp3|2015-12-09 Fair Trade - ist eine bessere Welt käuflich.mp3]].
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== Gerechtigkeit ist eine Schnecke – aber eine bessere Welt ist nicht käuflich ==
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Mit einem Weltladen fing 1982 alles an. Die Idee war faszinierend: Wir machen Politik mit dem Einkaufskorb und schaffen mit Fairem Handel eine bessere Welt. Und im Süden haben Millionen Menschen ein gutes Auskommen.
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Die Begriffe ,FAIR‘, ,ethisch korrektes Handeln‘ und ,Nachhaltigkeit‘ sind heute heiß begehrt. Viele schreiben sie sich auf ihre Fahnen. Für uns heißt dies mehr: Die gesamte Lieferkette von der Herstellung bis zum Verkauf entspricht transparenten Kriterien.
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Konkret orientieren wir uns an der „Konvention der Weltläden“ des Weltladen-Dachverbandes, dessen Mitglied wir sind. Fairer Handel heißt für uns faire Löhne, faire Preise, keine ausbeuterische Kinderarbeit und langfristige Beziehungen. Und wir arbeiten nur mit Organisationen, die zu 100% FAIREN Handel betreiben – also keinen Mengenausgleich zahlen. Für uns gilt: Wo FAIR draufsteht, ist auch FAIR drin. Fairwashing von Firmen, die Gewerkschaften die Arbeit erschweren, lehnen wir ab. Deshalb verzichten wir bewusst auf Produkte mit Transfair-Siegel, das gegen gutes Geld an Unternehmen wie Lidl und Starbucks verkauft wird. Stattdessen präsentieren wir die höherwertigen FAIR-Handels-Produkte zum Beispiel von gepa, El Puente und Weltpartner, die ebenfalls auf das Transfair-Siegel verzichten. Zu einer fairen Welt gehören für uns faire Löhne sowie Gewerkschaftsfreiheit überall auf der Welt.
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Letztlich ist eine bessere Welt nicht käuflich, sondern nur durch politische und wirtschaftliche Veränderung zu bekommen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft NGG (Nahrung-Genuss-Gaststätten) haben wir den Stadtrundgang FAIRlaufen entwickelt, der dies aufgreift und bundesweit einzigartig ist.
  
 
[[Kategorie:Themen der Aktion 3.Welt Saar e.V.]]
 
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Version vom 15. April 2021, 20:24 Uhr

Gerechtigkeit ist eine Schnecke – aber eine bessere Welt ist nicht käuflich

Mit einem Weltladen fing 1982 alles an. Die Idee war faszinierend: Wir machen Politik mit dem Einkaufskorb und schaffen mit Fairem Handel eine bessere Welt. Und im Süden haben Millionen Menschen ein gutes Auskommen.

Die Begriffe ,FAIR‘, ,ethisch korrektes Handeln‘ und ,Nachhaltigkeit‘ sind heute heiß begehrt. Viele schreiben sie sich auf ihre Fahnen. Für uns heißt dies mehr: Die gesamte Lieferkette von der Herstellung bis zum Verkauf entspricht transparenten Kriterien.

Konkret orientieren wir uns an der „Konvention der Weltläden“ des Weltladen-Dachverbandes, dessen Mitglied wir sind. Fairer Handel heißt für uns faire Löhne, faire Preise, keine ausbeuterische Kinderarbeit und langfristige Beziehungen. Und wir arbeiten nur mit Organisationen, die zu 100% FAIREN Handel betreiben – also keinen Mengenausgleich zahlen. Für uns gilt: Wo FAIR draufsteht, ist auch FAIR drin. Fairwashing von Firmen, die Gewerkschaften die Arbeit erschweren, lehnen wir ab. Deshalb verzichten wir bewusst auf Produkte mit Transfair-Siegel, das gegen gutes Geld an Unternehmen wie Lidl und Starbucks verkauft wird. Stattdessen präsentieren wir die höherwertigen FAIR-Handels-Produkte zum Beispiel von gepa, El Puente und Weltpartner, die ebenfalls auf das Transfair-Siegel verzichten. Zu einer fairen Welt gehören für uns faire Löhne sowie Gewerkschaftsfreiheit überall auf der Welt.

Letztlich ist eine bessere Welt nicht käuflich, sondern nur durch politische und wirtschaftliche Veränderung zu bekommen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft NGG (Nahrung-Genuss-Gaststätten) haben wir den Stadtrundgang FAIRlaufen entwickelt, der dies aufgreift und bundesweit einzigartig ist.

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