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Aktuelle Version vom 18. April 2020, 17:31 Uhr

Pressemitteilung 10.07.2019

Saarländische Kommunen sollten dem Beispiel Saarbrückens folgen. Mehr sichere Häfen: Solidarität mit Flüchtlingen

„Der Saarländische Flüchtlingsrat e.V. begrüßt die Entscheidung des Saarbrücker Stadtrates, Saarbrücken zu einem sicheren Hafen für Flüchtlinge zu erklären“, erklärte Peter Nobert vom Vorstand des Vereins. „Weitere saarländische Kommunen sollten dem Beispiel Saarbrückens folgen und öffentlich ihre Bereitschaft erklären, aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen.“

Das Mittelmeer ist die tödlichste Grenze der Welt. Das ist kein "Schicksal", sondern unmittelbares Ergebnis des Schengener Abkommens. Dieses favorisiert eine aggressive und auf Abwehr ausgerichtete europäische Politik gegenüber Geflüchteten. Die Verantwortung dafür liegt direkt bei der EU und ihren Institutionen sowie bei all denen, die sich medial und institutionell angesichts der Katastrophe vor allem zur Hetze gegen "Schlepper" und "illegale Einwanderer" hinreißen lassen. Humanitäre Verantwortung geht definitiv anders.

„Saarbrücken hat im Saarland den Anfang gemacht. Wir brauchen solche Schritte der Solidarität, die mit dazu beitragen können, die rigorose europäische Abschottungspolitik zu unterlaufen und das Sterben im Mittelmeer zu beenden“, so Peter Nobert weiter. „Alle Kommunen im Saarland, die ein offenes und humanes Europa wollen, sollten sich der Seebrücke-Initiative für sichere Häfen anschließen und aus Seenot gerettete Flüchtlinge zusätzlich aufnehmen und sich gleichzeitig für eine Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung einsetzen.“

Zum Hintergrund: Die kommunale Bewegung der sicheren Häfen ist aus der zivilgesellschaftlichen Seebrücke-Bewegung entstanden. In sehr vielen Städten und Gemeinden setzen sich Gruppen der „Seebrücke“ dafür ein, dass sich ihr Ort zum Sicheren Hafen erklärt. Dies bedeutet unter anderem, dass die Stadt aus Seenot gerettete Flüchtlinge zusätzlich zur ohnehin bestehenden Quote aufnimmt, einem Städtebündnis Sicherer Häfen beitritt und/oder die Patenschaft für eine Seenotrettungsorganisation übernimmt. 12 bundesdeutsche Städte haben beim Kongress “Sichere Häfen. Leinen los für kommunale Aufnahme” das Bündnis “Städte Sicherer Häfen” gegründet. Mehr Infos gibt es hier: https://seebruecke.org/startseite/sichere-haefen-in-deutschland/

Ansprechpartner für die Medien Peter Nobert

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