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Aktuelle Version vom 16. April 2020, 13:59 Uhr

Pressemitteilung

27.07.2018

Die saarländische Zivilgesellschaft will kein Anker-Zentrum. Aufnahme von Geflüchteten ist Ländersache. Plädoyer für eine asylpolitische Abrüstung

Der Appell des Saarländischen Flüchtlingsrates gegen die Aufrüstung des Flüchtlingslagers Lebach zu einem Anker-Zentrum findet immer mehr Unterstützung in der saarländischen Zivilgesellschaft. Viele saarländische Flüchtlingsinitiativen bzw. deren Vertreterinnen und Vertreter lehnen das geplante Anker-Zentrum ab. Auch große Verbände wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Der Paritätische, die Gewerkschaften Ver.di, GEW oder die katholische KAB tragen den Appell mit. „Die Unterstützer des Appells stehen für eine Politik des Willkommens und der Integration. Dass das im Saarland funktioniert, haben seit 2015 Hunderte von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Kommunen bewiesen“, so Maria Dussing-Schuberth vom Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates. „Statt einer Politik der Kasernierung ist die Aufnahme von Geflüchteten in den Kommunen der schnellste Weg zur Integration.“ Das Potenzial an Hilfsbereitschaft und Solidarität sei nach wie vor beeindruckend.

Der Saarländische Flüchtlingsrat hat bereits mehrmals die Saarländische Landesregierung aufgefordert, ihre Pläne in Sachen Anker-Zentrum aufzugeben. Wörtlich heißt es in dem Appell: „Es gibt für diese Zentren keine vernünftige Rechtfertigung. Die Ideen dazu wurzeln ausschließlich in einer hysterischen und rechtspopulistisch aufgeladenen gesellschaftlichen Diskussion über 'illegale Masseneinwanderung'.“

„Nicht Seehofer oder das BAMF entscheiden. Die Aufnahme von Geflüchteten ist immer noch Ländersache. Es geht um die Frage, ob Geflüchtete im Saarland willkommen sind“, erklärte Gertrud Selzer, ebenfalls vom Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates. „Unser Appell ist ein Plädoyer für eine asylpolitische Abrüstung, für eine Flüchtlingspolitik, die sich an Menschenrechten, Selbstbestimmung und dem Prinzip einer offenen Gesellschaft orientiert. Massenlager sind nicht nur inhuman, sie spielen direkt der AfD und anderen Rechtspopulisten in die Hände.“

Den Appell und die bisherigen Unterstützer finden Sie hier: http://kein-saarlaendisches-ankerzentrum.de/

Medienkontakte: Gertrud Selzer: oder 0687

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