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Pressemitteilung 06.07.2018

Mehr als 40 Organisationen und Personen fordern: Kein saarländisches „AnkER-Zentrum“

Bereits mehr als 40 Organisationen und Einzelpersonen aus dem Saarland unterstützen den Appell des Saarländischen Flüchtlingsrates e.V. gegen die geplante Aufrüstung des Lagers Lebach zum saarländischen Anker-Zentrum. Stellvertretend für alle nennen wir hier den Landesverband der AWO, den Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), den Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Jusos, die Flüchtlingshilfen aus Blieskastel, Gersheim und Kirkel sowie Professor Reiner Feth und Sabine Schmitt vom Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland.

„Massenlager machen krank, sowohl körperlich wie psychisch. Sie sind integrationsfeindlich und verstärken die Isolation sowie die Fremdbestimmung von Geflüchteten. Wer das Flüchtlingslager Lebach kennt, weiß wovon ich spreche“, erklärte Gertrud Selzer vom Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates. „Deswegen plädieren die unterzeichnenden Organisationen für eine deutliche asylpolitische Abrüstung, für eine Politik, die sich an Menschenrechten, Selbstbestimmung und dem Prinzip einer offenen Gesellschaft orientiert.“

Der Appell fordert die Saarländische Landesregierung auf, ihre Pläne in Sachen Anker-Zentrum aufzugeben. Wörtlich heißt es dort u.a.: „Nichts würde dadurch besser, vieles aber noch schlechter als es jetzt schon im Flüchtlingslager Lebach ist. Es gibt für diese Zentren keine vernünftige Rechtfertigung. Die Ideen dazu wurzeln ausschließlich in einer hysterischen und rechtspopulistisch aufgeladenen gesellschaftlichen Diskussion über 'illegale Masseneinwanderung'.“

„In der Flüchtlingspolitik haben zurzeit Abschottung und Abschiebungen Konjunktur. Insoweit verstehen wir unseren Appell auch als klare Kante gegen den aktuellen Rechtsruck“, so Maria Dussing-Schuberth, ebenfalls vom Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates. „Wir werden uns nicht mit der herrschenden Politik permanenter asylpolitischer Verschärfungen arrangieren.“ Das gelte genauso für die Situation im Flüchtlingslager Lebach. Weder die Dauerversorgung durch Lebensmittelpakete noch die extrem hohen Aufenthaltszeiten seien hinnehmbar.

Zum Appell und seinen Unterstützerinnen und Unterstützern: www.kein-saarlaendisches-ankerzentrum.de

Medienkontakte: Gertrud Selzer: oder 06872 - 99 30 56 Maria Dussing-Schuberth:

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