Datei:2017-05-08 (11) Irgendwas mit Archiv Verlieren soziale Bewegungen ihr Gedaechtnis Bernd Huettner 18Mai2017 geschwärzt.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 13. August 2020, 18:07 Uhr

T e r m i n e r i n n e r u n g Nr. 11 / 8.Mai 2017

„Irgendwas mit Archiv – Verlieren soziale Bewegungen ihr Gedächtnis? Vortrag mit Bernd Hüttner, Archiv der sozialen Bewegungen (Bremen) – Donnerstag, 18.Mai, 19 Uhr, Saarbrücken

Wer kennt es nicht: politische Aktionen planen, sie durchführen und sich freuen, wenn die Medien darüber berichten. Am Ende bleibt für Erledigtes meist nur der Papierkorb. Nur die wenigsten Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) legen einen Fundus an, der später in ein Archiv kommt und damit Chancen hat, die Nachwelt zu bereichern. Dazu bieten die Aktion 3.Welt Saar e.V. und die Rosa Luxemburg Stiftung Saarland eine Veranstaltung an: „Irgendwas mit Archiv – Verlieren soziale Bewegungen ihr Gedächtnis?“, mit Bernd Hüttner aus Bremen vom Archiv der sozialen Bewegungen: Donnerstag, 18. Mai, 19 Uhr, Saarbrücken, Vortragssaal der Peter-Imandt-Gesellschaft, Futterstraße 17-19. Stefan Frank vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar e.V. moderiert.

Der Verband deutscher Archivare sagte 2016: „Politisch gesehen ist die Demokratie ohne Protest, Widerstand und Utopie nicht zu verteidigen und zukunftsfähig zu erhalten. Die Demokratie lebt nicht allein von ihren Institutionen und Regeln, sie lebt insbesondere auch vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger außerhalb der Institutionen, Verbände und Parteien. Und sie lebt auch vom begrenzten Regelbruch und dem Ausprobieren neuer Ideen.“ (aus: „Zur Zukunft der Archive von Protest-, Freiheits- und Emanzipationsbewegungen“). Im Saarland gibt es kein öffentliches Archiv, das sich der strukturierten Sammlung von „Bewegungsliteratur“ widmet. Auch bundesweit hat das archivarische Engagement der sozialen Bewegungen - von Ausnahmen abgesehen - Projektcharakter ohne Aussicht auf Dauerhaftigkeit.

Weil die Diskussionen verstärkt in virtuellen Räumen stattfinden, landen weite Teile der Sozialgeschichte im „digitalen Off“. Dadurch wird es künftigen Akteuren schwerer gemacht, mit einem Blick in die Vergangenheit aktuelle und in die Zukunft weisende Antworten zu geben. Damit diese trotzdem gelingt, muss zwischen „Messietum“ und einem „aufgeräumten Desktop“ gedacht und gehandelt werden.

Wie? Das versucht Bernd Hüttner zu erklären. Er gründete 1999 in Bremen das „Archiv der sozialen Bewegungen“ und arbeitet seit 2012 bei der Rosa Luxemburg Stiftung als Referent für Zeitgeschichte.

Es ist die 13. Veranstaltung in der „Irgendwas mit…“ Reihe der Aktion 3.Welt Saar. Infos: www.a3wsaar.de, www.saar.rosalux.de .Diese Veranstaltung findet seitens der Aktion 3.Welt Saar innerhalb eines Projektes statt, das vom Ministerium für Bildung und Kultur gefördert wird.

Medienkontakt: Roland Röder, 06872 / 9930-56, Der Referent steht für Interviews zur Verfügung.

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