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Version vom 11. April 2020, 17:11 Uhr

Nr. 7 / 5.Mai 2016

„Irgendwas mit NS-Erinnerung – Film „Triumpf des guten Willens (95 min. D, 2016) Ein politisches Portrait über Eike Geisel“. Diskussion mit Regisseur Mikko Linnemann, Berlin

Donnerstag, 12. Mai 2016, Saarbrücken Filmhaus

Der Publizist Eike Geisel (1945-1997) war zeitlebens ein Kritiker der deutschen Erinnerungspolitik an den Nationalsozialismus und dessen Opfer. Er bezeichnete „Erinnerung als höchste Form des Vergessens“ und das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „nationale Kuschelecke“. Der Berliner Regisseur Mikko Linnemann liefert in seinem 2016 fertig gestellten Film „Triumpf des guten Willens“ (95 min., D, 2016) ein politisches Portrait über Eike Geisel. Auf Einladung der Aktion 3.Welt Saar kommt Linnemann nach Saarbrücken und präsentiert seinen Film im Rahmen der „Irgendwas mit – Reihe“ der Aktion 3.Welt Saar: Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr, Saarbrücken, Filmhaus, Mainzer Str. 8. Gertrud Selzer vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar führt in das Thema ein und moderiert nach dem Film die Diskussion mit dem Regisseur. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Nach der Auftaktveranstaltung läuft der Film vom 13. – 18. Mai jeweils um 19.30Uhr im Filmhaus.

Im Zentrum des Films stehen Geisels Kritiken an der deutschen Erinnerungspolitik und seine These über die "Wiedergutwerdung der Deutschen". Seine Texte aus den 1990er Jahren kontrastieren die heutigen Bilder der beschriebenen Gedenkstätten. Diese zeigen eine Normalität, die es eigentlich nicht geben dürfte. Von der politischen Biografie Eike Geisels ausgehend, zeichnet der Film Debatten der letzten Jahrzehnte nach und fragt nach der Möglichkeit von Kritik in unmöglichen Zeiten. Geisel war ein „unnachgiebiger Kritiker des deutsch-jüdischen Versöhnungskitsches“ und beharrte auf der Unversöhnlichkeit von Täter und Opfer. Er polemisierte gegen eine deutsche Selbstfindung im „Biotop mit toten Juden“, zu der auch „jenes unerträgliche Gemisch aus jugendbewegtem Begegnungskitsch und immer gleicher Beschäftigungstherapie, aus betroffenen Christen, schwärmerischen Israeltouristen, geduldigen Berufsjuden, bekennenden Deutschen, eifernden Hobbyjudaisten und akribischen Alltagshistorikern“ gehöre.

In Deutschland hat sich eine regelrechte Erinnerungsindustrie gebildet, die unentwegt immer Gleiches produziert. Charakteristisch für den Projekte-Wettlauf, den sich Staat und Zivilgesellschaft liefern, ist zweierlei: Zielgruppe sind meist Jugendliche, so als ob der NS ein Jugendphänomen war. Und man gedenkt fleißig der toten Juden, vermeidet aber ein Bekenntnis zu den lebenden Juden und ihrem Staat Israel. Mehr Infos zum Film, zu Eike Geisel und zur „Irgendwas mit….-Reihe“ der Aktion 3.Welt Saar unter www.a3wsaar.de

Hintergrundinformationen

Die Story hinter „Irgendwas mit …“ Es ist die sechste Veranstaltung in der „Irgendwas mit ...“ Reihe der Aktion 3.Welt Saar. „Wir erlauben uns den Luxus, uns mit diesem leicht ironisierenden Unterton selbst etwas auf die Schippe zu nehmen. Das Publikum ist eingeladen, zu prüfen ob es gelingt, die goldene Mitte zwischen ernst & völlig abgedreht zu finden”, so Christian Hirsch vom Vorstand der Aktion 3.Welt Saar. Weitere “Irgendwas mit...” Veranstaltungen zum Entwicklungshilfe, zu Antisemitismus und zum Islam folgen. Die Fotos zeigen Eike Geisel sowie das Filmplakat. Der Abdruck ist honorarfrei.

Medienkontakt: Roland Röder, 06872 / 9930-56,

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