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Pressemitteilung 15. März 2015
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== Solidarität jetzt: Saarland soll die 23 vom "Islamischen Staat" freigelassenen assyrischen Christen aufnehmen ==
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„...und wenigstens ein paar wenige aus der Hölle des islamistischen Terrors retten.“
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Der Saarländische Flüchtlingsrat fordert die Landesregierung auf, die Anfang März vom "Islamischen Staat" freigelassenen assyrischen Christen aus dem nordostsyrischen Ort Tel Goran als Flüchtlinge im Saarland aufzunehmen. Die 23 freigelassenen Christen befinden sich zurzeit in Al Hassake (Nordostsyrien). Viele von ihnen sind traumatisiert und brauchen Hilfe. Die meisten von ihnen haben Verwandte im Saarland und haben in der assyrisch- christlichen Gemeinde im Saarland einen direkten Ansprechpartner.
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„Die Saarländische Landesregierung kann mit der Aufnahme der verfolgten assyrischen Christen einen wichtigen humanitären Beitrag leisten und somit das Leid der Betroffenen zumindest etwas mildern, zumal viele von ihnen verwandtschaftliche Beziehungen ins Saarland haben.“, so Roland Röder für den Saarländischen Flüchtlingsrat (SFR) und weiter: "In einer solchen Situation muss es möglich sein, solidarisch und ohne bürokratische Hindernisse zu handeln, damit wenigstens ein paar wenige aus der Hölle des islamistischen Terrors gerettet werden. Jede Initiative zählt."
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"Im Assyrischen Kulturverein in Saarlouis hat die Landesregierung einen direkten Ansprechpartner, um schnell und großzügig Hilfe zu leisten.", ergänzte Peter Nobert, ebenfalls vom Saarländischen Flüchtlingsrat. "Wir erwarten, dass die Gemeinde in ihrem Bemühen, die Flüchtlinge hierher zu holen, politisch und finanziell seitens der Landesregierung unterstützt wird. Wie die Gruppe der Jesiden sind auch assyrische Christen massiv vom Terror des Islamischen Staates (IS) betroffen. Das Schicksal, das ihnen droht, heißt entweder Zwangsislamisierung, Tod oder als Geisel verschleppt zu werden. Die Zeit drängt."
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Ausgangspunkt unserer Initiative war ein Gespräch zwischen den Vorständen des assyrischen Kulturvereins Saarlouis und dem Saarländischen Flüchtlingsrat, wobei der SFR seine Unterstützung für die Forderung des Assyrischen Vereins, den 23 Asyl zu gewähren, zusagte.
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Unter den bisher Freigelassenen, die im Saarland aufgenommen werden sollen, befinden sich folgende elf Personen:
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1. Onella Askar, 15.08.2009 (Mädchen)
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2. Sargon Kifarkis, 08.09.2013 (Junge)
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3. Frau Diana Adam, 20.04.1998
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4. Frau Nabila Kifarkis, 20.10.1981
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5. Frau Gabriella Gawrye, 15.03.1982
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6. Frau Georgette Adam, 03.01.1971
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7. Frau Lamsya Adam, 01.01.1959
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8. Frau Najiba Dashto, 01.01.1958
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9. Herr Nabeel Kifarkis, 10.06.1980
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10. Herr Habib Adam, 10.02.1966
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11. Herr Ismail Ismail, 01.01.1961
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Fotos und persönliche Daten:
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http://www.asyl- saar.de/sonderseiten/assyrische_christen.html
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Hintergrund:
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Im Februar 2015 verschleppte der "Islamische Staat (IS)" mehr als zweihundert Christen in Syrien, nachdem er zuvor mehrere Dörfer in der Provinz Hassaka überfallen hatte. Anfang März entschied ein Scharia-Gericht der Dschihadisten, 23 Geiseln gegen Zahlung von Lösegeld freizulassen. Unklar ist das Schicksal der restlichen Gefangenen, die sich nach wie vor als Geiseln in der Hand des IS befinden. Unter ihnen gibt ebenfalls Menschen mit verwandtschaftlichen Beziehungen ins Saarland.
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Für Anfragen der Medien:
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Roland Röder: 06872-9930-56 oder Peter Nobert

Version vom 6. Januar 2019, 12:29 Uhr

Pressemitteilung 15. März 2015

Solidarität jetzt: Saarland soll die 23 vom "Islamischen Staat" freigelassenen assyrischen Christen aufnehmen

„...und wenigstens ein paar wenige aus der Hölle des islamistischen Terrors retten.“

Der Saarländische Flüchtlingsrat fordert die Landesregierung auf, die Anfang März vom "Islamischen Staat" freigelassenen assyrischen Christen aus dem nordostsyrischen Ort Tel Goran als Flüchtlinge im Saarland aufzunehmen. Die 23 freigelassenen Christen befinden sich zurzeit in Al Hassake (Nordostsyrien). Viele von ihnen sind traumatisiert und brauchen Hilfe. Die meisten von ihnen haben Verwandte im Saarland und haben in der assyrisch- christlichen Gemeinde im Saarland einen direkten Ansprechpartner.

„Die Saarländische Landesregierung kann mit der Aufnahme der verfolgten assyrischen Christen einen wichtigen humanitären Beitrag leisten und somit das Leid der Betroffenen zumindest etwas mildern, zumal viele von ihnen verwandtschaftliche Beziehungen ins Saarland haben.“, so Roland Röder für den Saarländischen Flüchtlingsrat (SFR) und weiter: "In einer solchen Situation muss es möglich sein, solidarisch und ohne bürokratische Hindernisse zu handeln, damit wenigstens ein paar wenige aus der Hölle des islamistischen Terrors gerettet werden. Jede Initiative zählt."

"Im Assyrischen Kulturverein in Saarlouis hat die Landesregierung einen direkten Ansprechpartner, um schnell und großzügig Hilfe zu leisten.", ergänzte Peter Nobert, ebenfalls vom Saarländischen Flüchtlingsrat. "Wir erwarten, dass die Gemeinde in ihrem Bemühen, die Flüchtlinge hierher zu holen, politisch und finanziell seitens der Landesregierung unterstützt wird. Wie die Gruppe der Jesiden sind auch assyrische Christen massiv vom Terror des Islamischen Staates (IS) betroffen. Das Schicksal, das ihnen droht, heißt entweder Zwangsislamisierung, Tod oder als Geisel verschleppt zu werden. Die Zeit drängt."

Ausgangspunkt unserer Initiative war ein Gespräch zwischen den Vorständen des assyrischen Kulturvereins Saarlouis und dem Saarländischen Flüchtlingsrat, wobei der SFR seine Unterstützung für die Forderung des Assyrischen Vereins, den 23 Asyl zu gewähren, zusagte.

Unter den bisher Freigelassenen, die im Saarland aufgenommen werden sollen, befinden sich folgende elf Personen:

1. Onella Askar, 15.08.2009 (Mädchen)

2. Sargon Kifarkis, 08.09.2013 (Junge)

3. Frau Diana Adam, 20.04.1998

4. Frau Nabila Kifarkis, 20.10.1981

5. Frau Gabriella Gawrye, 15.03.1982

6. Frau Georgette Adam, 03.01.1971

7. Frau Lamsya Adam, 01.01.1959

8. Frau Najiba Dashto, 01.01.1958

9. Herr Nabeel Kifarkis, 10.06.1980

10. Herr Habib Adam, 10.02.1966

11. Herr Ismail Ismail, 01.01.1961

Fotos und persönliche Daten: http://www.asyl- saar.de/sonderseiten/assyrische_christen.html

Hintergrund:

Im Februar 2015 verschleppte der "Islamische Staat (IS)" mehr als zweihundert Christen in Syrien, nachdem er zuvor mehrere Dörfer in der Provinz Hassaka überfallen hatte. Anfang März entschied ein Scharia-Gericht der Dschihadisten, 23 Geiseln gegen Zahlung von Lösegeld freizulassen. Unklar ist das Schicksal der restlichen Gefangenen, die sich nach wie vor als Geiseln in der Hand des IS befinden. Unter ihnen gibt ebenfalls Menschen mit verwandtschaftlichen Beziehungen ins Saarland.

Für Anfragen der Medien: Roland Röder: 06872-9930-56 oder Peter Nobert

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