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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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13. November 2014 / Nr. 30

Zur Debatte um den Fairen Handel und das Transfair-Siegel:

„Ist eine bessere Welt käuflich? Chancen und Grenzen des Fairen Handels“

Vortrag mit Diskussion – 18. November, 20 Uhr, Saarbrücken

Der Faire Handel (FH) brummt. Die Umsatzzahlen steigen, immer mehr Geschäfte machen mit. Sein Versprechen: Eine gerechte Welt ist käuflich durch bewussten Konsum. Aber ist dies möglich? „Nein“ sagen Akteure, die schon länger dabei sind. Ihre Kritik: Entpolitisierung. Während er anderswo für gewerkschaftliche Rechte eintritt, geht er in Deutschland auf Distanz zu Gewerkschaften. Von drei Importorganisationen haben zwei keinen Betriebsrat. Dies ist Thema eines Vortrags mit Diskussion, zu dem die Aktion 3.Welt Saar einlädt: „Ist eine bessere Welt käuflich? Chancen und Grenzen des Fairen Handels“, Dienstag, 18. November 2014, Saarbrücken, 20 Uhr, Filmhaus, Mainzer Str. 8. Referent ist Wolfgang Johann von der Aktion 3.Welt Saar, die seit 1982 einen 3. Welt Laden betreibt. Alfred Staudt, ver.di Landesbezirksleiter Saar, hält ein Grußwort. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Ministerium für Bildung und Kultur und gefördert aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt–Evangelischer Entwicklungsdienst.

Bemerkenswert deutlich ist die Kritik des evangelischen Hilfswerkes „Brot für die Welt“, das den FH seit Jahren republikweit fördert. Mitte 2014 heißt es dort „Es ist offensichtlich schwer auszuhalten, dass dem Erkennen und Verstehen von ... Fehlentwicklungen in den meisten Fällen nicht sofort ein leicht gehbarer Lösungsschritt folgen muss....Man wird sich die Welt nicht gut kaufen können.“ Auch mit Gewerkschaften hat er Probleme: Während Starbucks mit fairem Kaffee für ethischen Konsum in Deutschland wirbt und von der Siegelorganisation Transfair prämiert wird, entlässt der Konzern in den USA Menschen, die sich für Gewerkschaften einsetzen. Auch Lidl hat FH- Produkte und verhält sich offen gewerkschaftsfeindlich. Und die Preise, die Discounter Bauern für ihre Nahrungsmittel zahlen, sind alles andere als fair. Ist der FH Symbolpolitik und hilft Firmen beim Greenwashing? Was der FH leisten kann, ist etwas mehr Teilhabe für einige Ausgebeutete in der 3.Welt zu gewährleisten. Das Versprechen aber, die Welt durch Konsum gerechter zu gestalten und einen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz zu schaffen, kann er nicht einlösen. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen von „Sklaven-los. Saar Bündnis gegen globale Sklaverei heute“.

Infos zum Vortrag am 18.11.: www.a3wsaar.de

Radiointerview, Artikel zum Fairen Handel: www.tinyurl.com/kpygp7s

Zur Diskussion um das Transfair-Siegel: www.tinyurl.com/k6zw2yb

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