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18. September 2014 / Nr. 22
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Demonstration gegen AKW Cattenom und Atommüllager Bure / Lothringen: Sa, 27. September 2014, Metz
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== „Cattenom et Bure non merci – Arrêtons tout, vite!“ ==
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“Die geplante Tiefen-Endlagerung von Atommüll im lothringischen Bure ist eine Pseudo-Lösung. Sie dient nur dem weiteren Betrieb von AKW’s. Und wegen der Nichtrückholbarkeit nimmt sie der Menschheit auf Ewigkeit jegliche Eingriffsmöglichkeit“, so Ingrid Röder von der Aktion 3.Welt Saar. Unter dem Motto „Cattenom et Bure, non merci“ ruft die Aktion 3.Welt gemeinsam mit der Internationalen Aktionsgemeinschaft gegen Cattenom und dem französischen Anti-Atom-Netzwerk „Sortons du nucléaire moselle“ auf zur Kundgebung gegen Atomkraft auf: Samstag, 27. September, 14 Uhr, Metz, Place Saint Louis. Die Demonstration wird auch unterstützt vom BUND und den Grünen aus Luxemburg und Rheinland- Pfalz.
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In Bure, das 150 km von der deutschen Grenze entfernt liegt, werden seit 1999 auf einem 15 Hektar großen Gelände Erkundungsbohrungen für ein atomares Endlager durchgeführt. Um möglichen Widerstand zu besänftigen, sind bereits jetzt reichlich „Subventionen“ an die umliegenden Kommunen geflossen. Ein ähnlicher Geldregen für die innerörtliche Infrastruktur ging in den 80’er Jahre auf die lothringische Gemeinde Cattenom nieder. An der „Erforschung“ des Atommüll- Endlagers in Bure beteiligten sich neben Frankreich und Euratom auch Deutschland mit finanzieller Unterstützung in Millionenhöhe. „Da es bisher in Deutschland keine Endlagerstätte gibt, hat man damit einen Fuß in der Tür, um in Bure deutschen Atommüll zu lagern“, so Ingrid Röder
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1986, kurz nach der Reaktorkatastrophe im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl, ging der erste von vier Blöcken in Cattenom an der Mosel in Betrieb. Seitdem erregte das AKW durch zahlreiche Pannen Aufmerksamkeit. Das Saarland ist auch Drehscheibe für Atomtransporte nach Frankreich; zuletzt noch mal am 20. 8. über Saarbrücken und kurz vorher über Trier – Perl – Apach. Die Züge starteten in Hamburg und enthielten Uran aus Namibia, Usbekistan und aus Kasachstan zur Herstellung von Brennstäben.
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„Vor dem Hintergrund dieser dreifachen atomaren Bedrohung in der Region begrüße ich es sehr, dass die Stadt Merzig die Demonstration in Metz logistisch unterstützt, indem sie eine mobile Bühne zur Verfügung stellt.“, so Ingrid Röder von der Aktion 3.Welt Saar.
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Mitfahrgelegenheiten nach Metz und weitere Infos unter: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de

Version vom 6. Januar 2019, 11:34 Uhr

18. September 2014 / Nr. 22

Demonstration gegen AKW Cattenom und Atommüllager Bure / Lothringen: Sa, 27. September 2014, Metz

„Cattenom et Bure non merci – Arrêtons tout, vite!“

“Die geplante Tiefen-Endlagerung von Atommüll im lothringischen Bure ist eine Pseudo-Lösung. Sie dient nur dem weiteren Betrieb von AKW’s. Und wegen der Nichtrückholbarkeit nimmt sie der Menschheit auf Ewigkeit jegliche Eingriffsmöglichkeit“, so Ingrid Röder von der Aktion 3.Welt Saar. Unter dem Motto „Cattenom et Bure, non merci“ ruft die Aktion 3.Welt gemeinsam mit der Internationalen Aktionsgemeinschaft gegen Cattenom und dem französischen Anti-Atom-Netzwerk „Sortons du nucléaire moselle“ auf zur Kundgebung gegen Atomkraft auf: Samstag, 27. September, 14 Uhr, Metz, Place Saint Louis. Die Demonstration wird auch unterstützt vom BUND und den Grünen aus Luxemburg und Rheinland- Pfalz.

In Bure, das 150 km von der deutschen Grenze entfernt liegt, werden seit 1999 auf einem 15 Hektar großen Gelände Erkundungsbohrungen für ein atomares Endlager durchgeführt. Um möglichen Widerstand zu besänftigen, sind bereits jetzt reichlich „Subventionen“ an die umliegenden Kommunen geflossen. Ein ähnlicher Geldregen für die innerörtliche Infrastruktur ging in den 80’er Jahre auf die lothringische Gemeinde Cattenom nieder. An der „Erforschung“ des Atommüll- Endlagers in Bure beteiligten sich neben Frankreich und Euratom auch Deutschland mit finanzieller Unterstützung in Millionenhöhe. „Da es bisher in Deutschland keine Endlagerstätte gibt, hat man damit einen Fuß in der Tür, um in Bure deutschen Atommüll zu lagern“, so Ingrid Röder

1986, kurz nach der Reaktorkatastrophe im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl, ging der erste von vier Blöcken in Cattenom an der Mosel in Betrieb. Seitdem erregte das AKW durch zahlreiche Pannen Aufmerksamkeit. Das Saarland ist auch Drehscheibe für Atomtransporte nach Frankreich; zuletzt noch mal am 20. 8. über Saarbrücken und kurz vorher über Trier – Perl – Apach. Die Züge starteten in Hamburg und enthielten Uran aus Namibia, Usbekistan und aus Kasachstan zur Herstellung von Brennstäben.

„Vor dem Hintergrund dieser dreifachen atomaren Bedrohung in der Region begrüße ich es sehr, dass die Stadt Merzig die Demonstration in Metz logistisch unterstützt, indem sie eine mobile Bühne zur Verfügung stellt.“, so Ingrid Röder von der Aktion 3.Welt Saar.

Mitfahrgelegenheiten nach Metz und weitere Infos unter: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de

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