Datei:2014-07-03 (12) pe mali-intervention franz armee 17juli2014 gegen islamismus oder neokolonialer terror.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Terminerinnerung

3.Juli 2014 Nr. 12

„Mali – Intervention der französischen Armee - Kampf gegen Islamismus oder neokolonialer Terror?“

Vortrag und Diskussion: Saarbrücken – Do 17. Juli, 20 Uhr

War die Mali-Intervention der französischen Armee im Januar 2013 ein Kampf gegen Islamismus oder neokolonialer Terror und es ging um Rohstoffe? Zu dieser Frage bietet die Aktion 3.Welt Saar einen Vortrag mit Diskussion an: Donnerstag, 17. Juli 2014, 20 Uhr, Saarbrücken, Filmhaus, Mainzer Str. 8. Referenten sind Hans Wolf und Klaus Blees von der Aktion 3.Welt Saar, die sich seit Jahren mit Militäreinsätzen und mit Islamismus beschäftigen. Der Vortrag findet statt in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Saar. Menschen in Mali haben den Armeeeinsatz im Januar 2013 zum Teil enthusiastisch begrüßt. Pax Christi Mali beispielsweise sprach sich für die Intervention aus. Aber welche Motive gab es für den Einsatz? Ging es um Menschenrechte und (oder) um Bodenschätze. Die französische Armee intervenierte nach eigener Aussage gegen den islamistischen Terror. Dies stimmt nicht, sagen die Gegner der Intervention: Es ging um Rohstoffinteressen wie den Zugang zu Uran und die Sicherung der französischen Einflusssphäre in diesem Teil Afrikas.

Thema der Veranstaltung sind die zwei gegensätzlichen Positionen und das damit verbundene ethische Dilemma: Einerseits eine radikal pazifistische Position, wonach eine Militärintervention eines Industriestaates in ein Land des globalen Nordens / der sog. 3. Welt immer per se abzulehnen ist, weil sie imperialen Interessen dient und den Zugriff auf Rohstoffe im Visier hat sowie die Sicherung der eigenen Einflusssphäre. Andererseits eine pragmatische, die diese imperialen Interessen nicht leugnet, aber fragt, ob mit der Intervention, sozusagen als Nebenprodukt, Menschenrechten zum Durchbruch verholfen wird. Auch die Abschaffung der Sklaverei in den USA hatte ökonomische Motive, war aber für die Betroffenen ein großer Schritt in eine freiere Welt. Beide Positionen berufen sich auf die Menschenrechte und reklamieren für sich eine Leitbildfunktion. Im Rahmen der Veranstaltung sollen beide Positionen und das damit verbundene ethischen Dilemmas dargestellt werden. Informationen: 06872 / 9930-56, www.a3wsaar.de

Hintergrundinformation:

Der Vortrag findet statt im Rahmen des Aktionsmonats „Militarisierung der Gesellschaft“. Mehrere politische Organisationen, Initiativen, kirchliche Gruppen, und Gewerkschaften bieten vom 25. 6.-25.7. Veranstaltungen an, die das Thema Militarisierung von verschiedenen Standpunkten aus beleuchten. Initiator ist das Ökumenische Netz Rhein-Mosel-Saar. Am 23. Juli bietet die Aktion 3.Welt Saar eine Veranstaltung an zum Thema „Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX – Tödlicher Abwehrkampf gegen Flüchtlinge“ Das ausführliche Programm der Reihe und den Flyer: http://goo.gl/sspQ2p , http://goo.gl/bDqXPF Foto: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:French_troops_in_Bamako.PNG

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