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Pressemitteilung 02.06.2014

Marsch für die Freiheit:

Gelungener Aktionstag in Schengen – Europadenkmal mit Stacheldraht umwickelt

Flüchtlingsrat bedankt sich bei allen Unterstützern für die Bereitstellung von Übernachtungsplätzen und Infrastruktur

Mit einem kreativen Aktionstag wurde am Sonntag der „Marsch für die Freiheit“ in Schengen fortgesetzt. Rund 300 Menschen, darunter 100 Flüchtlinge und Migrant_innen demonstrierten mit vielfältigen Aktionen gegen die europäische Asylpolitik.

Der Schengener Vertrag steht einerseits für Freizügigkeit und Mobilität innerhalb der EU. Andererseits ist er die Grundlage für eine Politik der militärischen Abschottung gegenüber Flüchtlingen mit bisher über 20.000 toten Flüchtlingen an den EU-Grenzen. Deswegen wurde beim Aktionstag das Europadenkmal in Schengen mit Stacheldraht umwickelt und die Europafahne mit blutroter Farbe bespritzt. Gleichzeitig besetzten Aktivist_innen das Dach des europäischen Museums in Schengen, um auf die Tausenden von getöteten Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen. Auf den Bannern stand: "FRONTEX - où sont nos enfants?" und "FRONTEX kills". Und in Anlehnung an die Schengener Vertragsunterzeichnung von 1985, die auf einem Schiff auf der Mosel stattfand, setzte ein Schiff mit Flüchtlingen aus 10 verschiedenen Ländern vom deutschen zum luxemburgischen Ufer der Mosel über. Die Flüchtlinge demonstrierten damit gegen das System der Grenzsicherung sowie für Bewegungsfreiheit und freie Wahl des Wohnsitzes für alle.

Nachdem der Marsch für die Freiheit das Saarland wieder verlassen hat, bedankt sich der Saarländische Flüchtlingsrat ausdrücklich bei allen Kommunen und Kirchengemeinden, die Übernachtungsplätze und Infrastruktur zur Verfügung gestellt haben, für die reibungslose und gute Zusammenarbeit:

- bei der katholischen Kirche Sacre coeur in Saargemünd für Übernachtungsplätze und die Bereitstellung von Strom, Wasser und Duschen

- bei der Stadt Saarbrücken für den Bürgerpark und die kostenlose Bereitstellung von Duschen und Toiletten; - bei der Stadt Völklingen für die kostenlose Bereitstellung der Hermann-Neuberger-Halle;

- bei der Stadt Saarlouis für den Platz im Stadtgarten und die kostenlose Bereitstellung von Toiletten;

- bei der Stadt Merzig für Wasser, Strom, Toiletten und bei der katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Merzig für den Pfarrgarten und bei der evangelischen Kirchengemeinde für eine großzügige Essensspende für 100 Personen

- bei der Gemeinde Perl für die Plätze beim Schengen-Lyzeum und die kostenlose Bereitstellung von Duschen und Toiletten.

Es gab 2 Monate lang viel zu tun und 40 Menschen haben ehrenamtlich dazu beigetragen, dass der Marsch für die Freiheit durchs Saarland ein erfolgreiches politisches Ereignis wurde. Sie haben Verhandlungen mit Kommunen und Kirchengemeinden geführt, Plätze und Lebensmittel organisiert, in der Nacht den Schutz der Flüchtlinge vor rassistischen Angriffen gewährleistet, die Öffentlichkeit informiert und die Flüchtlinge auf ihrem Marsch durch die saarländischen Orte begleitet. Im Vorbereitungskreis, der sich regelmäßig in Saarlouis traf, arbeiteten folgende Organisationen und Gruppen zusammen: Saarländischer Flüchtlingsrat, Aktion 3. Welt Saar, Libertad! Saar, Finit - Freiraum- Initiative Saarbrücken und Antifa Saar/Projekt AK. Viele weitere Personen haben entsprechend ihrer Zeit und ihren Möglichkeiten mit angepackt und Tausend und eine Sache organisiert und somit ebenfalls zum Erfolg beigetragen.

Infos, Medienberichte usw. finden Sie hier: http://www.asyl-saar.de/sonderseiten/protestmarsch.html

Fotos zu den verschiedenen Tagen finden Sie hier: www.a3wsaar.de

Die Seite der Organisatoren mit weiteren Infos finden Sie hier: http://freedomnotfrontex.noblogs.org/

Für Rückfragen der Medien an den Saarländischen Flüchtlingsrat: Roland Röder: 06872-9930-56 oder

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