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Pressemitteilung 27.05.2014
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Wenn Flüchtlinge andere Flüchtlinge mobilisieren möchten, dann ist das Lager Lebach dafür die richtige Adresse im Saarland. Deswegen werden heute Teilnehmer_innen des Freiheitsmarsches das Flüchtlingslager um 10.30 Uhr besuchen und Flugblätter zu ihrem Projekt verteilen. Rund 1300 Menschen müssen zurzeit im Lager Lebach leben, teilweise schon jahrelang. Der SFR fordert hingegen die Auflösung des Lagers Lebach.
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Am Abend gibt es dann noch ein ganz besonderes Theaterstück von und
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mit Riadh Ben Ammar, der selbst am Freiheitsmarsch teilnimmt: „Hurria!“ -
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Die Linke, Völklingen, Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar,
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interkulturelle Begegnung e.V., Saarländische Armutskonferenz e.V.
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(SAK), Sozialistische Jugend - Die Falken, Trier, Verein für
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Sozialpsychiatrie e.V., VVN – Bund der Antifaschistinnen und
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Antifaschisten Saar
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Der Solidaritätsaufruf im Wortlaut und seine Unterstützer:
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http://www.asyl-saar.de/dokumente/SFR_Aufruf.pdf
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Weitere Infos finden Sie hier:
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http://freedomnotfrontex.noblogs.org/
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Für Rückfragen der Medien an den Saarländischen Flüchtlingsrat:
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Roland Röder: 06872-9930-56

Version vom 6. Januar 2019, 02:10 Uhr

Pressemitteilung 27.05.2014

»Say it loud, say it clear, refugees are welcome here«

Flüchtlingsmarsch am 26. Mai in Saarbrücken angekommen

Programm heute, Dienstag, 27.05.2014:

15 Uhr Demonstration in der Innenstadt ab Bürgerpark

20 Uhr „HURRIA!“ - Theater im JUZ Försterstraße

Ca. 10.30 Uhr Flugblattaktion im Flüchtlingslager Lebach

Wenn Flüchtlinge andere Flüchtlinge mobilisieren möchten, dann ist das Lager Lebach dafür die richtige Adresse im Saarland. Deswegen werden heute Teilnehmer_innen des Freiheitsmarsches das Flüchtlingslager um 10.30 Uhr besuchen und Flugblätter zu ihrem Projekt verteilen. Rund 1300 Menschen müssen zurzeit im Lager Lebach leben, teilweise schon jahrelang. Der SFR fordert hingegen die Auflösung des Lagers Lebach.

Heute gehen die Aktionen der Flüchtlinge und ihrer Unterstützer_innen weiter.

Ab 15 Uhr formiert sich ab dem Saarbrücker Bürgerpark eine Demonstration durch die Innenstadt. Kundgebungen wird es vor der Europagalerie und in der Bahnhofstraße auf Höhe vom Karstadt geben: Für Bewegungsfreiheit und Menschenrechte gegen die europäische Migrations- und Asylpolitik.

Am Abend gibt es dann noch ein ganz besonderes Theaterstück von und mit Riadh Ben Ammar, der selbst am Freiheitsmarsch teilnimmt: „Hurria!“ - Hurria bedeutet auf Arabisch Freiheit. Aus der Perspektive eines „Harraga“ - eines Grenzverbrenners (gemeint sind diejenigen, die ihre Papiere verbrennen) erzählt das Stück unterschiedliche Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution in Tunesien eine neue Qualität bekommen haben. Die Vorstellung ist um 20 Uhr im JUZ Försterstraße, Saarbrücken.

Mehr Infos zum Stück und zu Riadh Ben Ammar finden Sie hier: http://afrique-europe-interact.net/index.php?article_id=1157&clang=0 Fotos vom Grenzübertritt in Saargemünd, 26. Mai: http://www.a3wsaar.de/

Zum Hintergrund: Rund eine Woche vor den Wahlen zum EU- Parlament startete am 18. Mai in Kehl ein fünfwöchiger, selbstorganisierter Marsch von Flüchtlingen und Migrant_innen in Richtung Straßburg, Saarbrücken, Schengen und Brüssel. Nach zwei Tagen Aufenthalt in Straßburg und verschiedenen Aktionen ging es dann am 20. Mai weiter Richtung Saarland, wo der Marsch gestern, am 26. Mai in Saarbrücken ankam. Danach geht es am 28. Mai weiter Richtung Völklingen, Saarlouis, Merzig, Perl und dann über Luxemburg Richtung Brüssel, wo anlässlich des EU-Gipfels am 26. und 27. Juni eine Aktionswoche gegen die europäische Migrations- und Asylpolitik geplant ist: Für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht für alle; gegen die Verhaftungen und Abschiebungen von Geflüchteten und Migrant_innen; gegen das europäische Grenzregime.

Unter der Überschrift „Für Selbstbestimmung und Menschenrechte“ veröffentlichte der Saarländische Flüchtlingsrat am 16. Mai eine Solidaritätserklärung mit dem Flüchtlingsmarsch. Die Erklärung wird von einem breiten Spektrum sozialer und politischer Gruppen und Einzelpersonen unterstützt. Neben dem Schriftsteller Gerhard Bungert, den Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze (Die Linke) und Corinna Rüffer (B90/Die Grünen) sowie dem geistlichen Beistand von Pax Christi Deutschland, Horst-Peter Rauguth und dem Sprecher des Zuwanderungs- und Migrationsbeirat Merzig, Giuseppe D'Auria und vielen weiteren Personen unterstützen folgende Organisationen den Aufruf:

Aktion 3. Welt Saar, Aktionsbündnis Stolpersteine Völklingen, Antifa Saar/Projekt AK, Antidiskriminierungsforum Saar e.V., Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland, attac Saar, attac Untere Saar, Blockupy Saar, Bündnis 90/Die Grünen, Stadtverband Trier, DAJC Saarbrücken, DKP Saar, Die Linke, Völklingen, Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar, Finit - Freirauminitiative Saarbrücken, Friedensnetz Saar, JUZ-united, Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V., Libertad! Saar, Naturfreunde-Sektion Straßenbahn Saarbrücken, Paritätische Bildungswerk Rheinland-Pfalz/Saarland, Pax Christi Bistumsstelle Trier und Gruppe Saar, Ramesch - Forum für interkulturelle Begegnung e.V., Saarländische Armutskonferenz e.V. (SAK), Sozialistische Jugend - Die Falken, Trier, Verein für Sozialpsychiatrie e.V., VVN – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Saar

Der Solidaritätsaufruf im Wortlaut und seine Unterstützer: http://www.asyl-saar.de/dokumente/SFR_Aufruf.pdf

Weitere Infos finden Sie hier: http://freedomnotfrontex.noblogs.org/

Für Rückfragen der Medien an den Saarländischen Flüchtlingsrat: Roland Röder: 06872-9930-56

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