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26. Februar 2014 Nr. 5
"Afrika ist schwarz. Wirklich?“ - Rassistische Afrikabilder in Kinderbüchern
Aktion 3.Welt Saar veröffentlicht am 28. 2. neue Flugschrift. Zum Einsatz in der Bildungsarbeit geeignet
Die sehr emotional geführte N-Wort Debatte wurde unter anderem ausgelöst durch den Autor Otfried Preußler, der kurz vor seinem Tode zustimmte, in seinem Kinderbuchklassiker „Die kleine Hexe“ Begriffe wie „Neger“ und „Negerlein“ zu streichen. Diese Debatte ist auch Thema der neuen Flugschrift der Aktion 3. Welt Saar „Afrika ist schwarz. Wirklich? – AfrikaBilder in Kinderbüchern. Eine kritische Reflexion“. Die vierseitige Publikation erscheint am 28. Februar in einer Auflage von 110.000 Ex. und liegt unter anderem der bundesweiten Ausgabe von "taz.die tageszeitung" und der Wochenzeitung "jungle world" (Berlin) bei, sowie verschiedenen Fachzeitschriften. In fünf Artikeln thematisiert sie die oftmals klischeehaften Darstellungen von Afrika und seinen Bewohnern in Kinder- und Jugendbüchern und benennt positive wie negative Beispiele. Sie eignet sich gut zum Einsatz in der Bildungsarbeit und wird kostenlos auch in Klassensätzen abgegeben. In der Redaktion der Flugschrift haben mitgearbeitet: Dr. Philippe Kersting, Daniel Fleisch, Hans Wolf, Gertrud Selzer und Roland Röder. Sie ist kostenlos auch in größerer Stückzahl zur öffentlichen Auslage und Beilage in Zeitschriften erhältlich bei: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de. Zum Download gibt es sie unter www.a3wsaar.de. Die Herausgabe der Flugschrift wurde unterstützt vom „Sozialministerium des Saarlandes, von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst und von der Stiftung Demokratie Saarland.
Die Flugschrift beschreibt, wie sich die Vorstellung von Afrika im scheinbar unpolitischen Kinder- und Jugendbuch niederschlägt; von der Bismarckzeit, den 1. und 2. Weltkrieg über die unterschiedliche Entwicklung in der Kinderbuchliteratur der DDR und BRD bis heute. Von wegen lange her, längst vorbei: Auch in heutigen Kinderbüchern, aber auch in der öffentlichen Debatte, werden Menschen aus Afrika gerne in einem Atemzug mit Tieren genannt, außerdem leben sie in Hütten, machen unentwegt Musik, haben quasi Rhythmus im Blut. So richtig selbstständig sind sie auch nicht. Oft sind es die weißen Europäer, die in Büchern und Filmen die Hauptrollen spielen, während die Einheimischen Statisten sind und für eine exotische Kulisse sorgen. Provokant heißt es dazu: "Europa braucht ein unterentwickeltes Afrika, um sich selbst als entwickelt zu sehen."
Eine Leseprobe von S.1: „Afrika ist schwarz. Afrika ist arm. Afrika ist ursprünglich. Afrika ist exotisch. Afrika ist unterentwickelt. Afrika leidet an Hunger, Krieg, Korruption, Naturkatastrophen und ethnischen Konflikten. In Afrika gibt es wilde Tiere und Kindersoldaten. Aus Afrika kommen Flüchtlinge. Das alles wissen wir in Europa über Afrika. Aber warum glauben wir, dass es stimmt? Warum nehmen wir Afrika so wahr? Könnten wir Afrika auch anders wahr-nehmen? ......“
Zum Thema der Flugschrift bietet die Aktion 3.Welt Saar in 2014 u.a. Vorträge in Saarbrücken, Trier und Nürnberg an.
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