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== Saarländischer Flüchtlingsrat begrüßt die Entscheidung der Landesregierung und kritisiert sie gleichzeitig. Positiv: Für 200 Menschen gibt es eine Lösung. Negativ: 80 % der Flüchtlinge müssen im Lager Lebach bleiben und erhalten weiterhin Lebensmittelpakete. Der nächste Schritt kann nur heißen: Lager Lebach auflösen ==
 
== Saarländischer Flüchtlingsrat begrüßt die Entscheidung der Landesregierung und kritisiert sie gleichzeitig. Positiv: Für 200 Menschen gibt es eine Lösung. Negativ: 80 % der Flüchtlinge müssen im Lager Lebach bleiben und erhalten weiterhin Lebensmittelpakete. Der nächste Schritt kann nur heißen: Lager Lebach auflösen ==
  
"Für 20 Prozent der Flüchtlinge im Lager Lebach hat die Tristesse des Lageralltags mit seinen täglichen Gängeleien bald ein Ende. Dies begrüßt der Saarländische Flüchtlingsrat ausdrücklich", erklärte Peter Nobert vom Saarländischen Flüchtlingsrat und weiter: "Das bedeutet allerdings auch, dass für 80% der Flüchtlinge die menschliche Tragödie des Lageraufenthaltes weitergeht, inklusive Lebensmittelpakete und einer eingeschränkten medizinischen und hygienischen Versorgung." Die  
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"Für 20 Prozent der Flüchtlinge im Lager Lebach hat die Tristesse des Lageralltags mit seinen täglichen Gängeleien bald ein Ende. Dies begrüßt der Saarländische Flüchtlingsrat ausdrücklich", erklärte Peter Nobert vom Saarländischen Flüchtlingsrat und weiter: "Das bedeutet allerdings auch, dass für 80 Prozent der Flüchtlinge die menschliche Tragödie des Lageraufenthaltes weitergeht, inklusive Lebensmittelpakete und einer eingeschränkten medizinischen und hygienischen Versorgung." Die  
 
Ministerin stehe dabei im Wort, dass dies nur ein erster Schritt sei, dem weitere Schritte folgen müssten, denn es gehe um menschenwürdige Lösungen für alle Flüchtlinge im Lager Lebach. Das System Flüchtlingslager und die dahinterstehende Ordnungspolitik müssten endlich beendet werden. Deswegen fordere der Saarländische  
 
Ministerin stehe dabei im Wort, dass dies nur ein erster Schritt sei, dem weitere Schritte folgen müssten, denn es gehe um menschenwürdige Lösungen für alle Flüchtlinge im Lager Lebach. Das System Flüchtlingslager und die dahinterstehende Ordnungspolitik müssten endlich beendet werden. Deswegen fordere der Saarländische  
 
Flüchtlingsrat  weiterhin Wohnungen und Geldleistungen für alle Flüchtlinge im Saarland.
 
Flüchtlingsrat  weiterhin Wohnungen und Geldleistungen für alle Flüchtlinge im Saarland.

Version vom 30. Dezember 2018, 01:19 Uhr

SFR - Saarländischer Flüchtlingsrat

Pressemitteilung

02.05.2013

Saarländischer Flüchtlingsrat begrüßt die Entscheidung der Landesregierung und kritisiert sie gleichzeitig. Positiv: Für 200 Menschen gibt es eine Lösung. Negativ: 80 % der Flüchtlinge müssen im Lager Lebach bleiben und erhalten weiterhin Lebensmittelpakete. Der nächste Schritt kann nur heißen: Lager Lebach auflösen

"Für 20 Prozent der Flüchtlinge im Lager Lebach hat die Tristesse des Lageralltags mit seinen täglichen Gängeleien bald ein Ende. Dies begrüßt der Saarländische Flüchtlingsrat ausdrücklich", erklärte Peter Nobert vom Saarländischen Flüchtlingsrat und weiter: "Das bedeutet allerdings auch, dass für 80 Prozent der Flüchtlinge die menschliche Tragödie des Lageraufenthaltes weitergeht, inklusive Lebensmittelpakete und einer eingeschränkten medizinischen und hygienischen Versorgung." Die Ministerin stehe dabei im Wort, dass dies nur ein erster Schritt sei, dem weitere Schritte folgen müssten, denn es gehe um menschenwürdige Lösungen für alle Flüchtlinge im Lager Lebach. Das System Flüchtlingslager und die dahinterstehende Ordnungspolitik müssten endlich beendet werden. Deswegen fordere der Saarländische Flüchtlingsrat weiterhin Wohnungen und Geldleistungen für alle Flüchtlinge im Saarland.

"Wenn die Landesregierung qualitative Veränderungen in der Flüchtlingspolitik will, dann müssen jetzt sofort die nächsten Schritte folgen", forderte Roland Röder, ebenfalls vom Saarländischen Flüchtlingsrat. So könne in einem weiteren Schritt von heute auf morgen die direkte Umstellung auf Geldleistungen für alle Flüchtlinge erfolgen. Das wäre nicht nur kostengünstiger, sondern auch ein deutliches Signal in Richtung einer humanen Flüchtlingspolitik.

Roland Röder erinnerte daran, dass nach wie vor eine große Zahl von Flüchtlingen über viele Jahre im Lager Lebach leben müssten, ohne Chance auf gesellschaftliche Teilhabe. Das sei der eigentliche Skandal. "Insbesondere langjährig Geduldete brauchen eine soziale Perspektive, die weder Leben im Lager als Dauerzustand noch Abschiebung heißen darf", so Roland Röder abschließend. Der Saarländische Flüchtlingsrat warne die Landesregierung davor, das Lager Lebach auch zukünftig als Druckmittel gegen langjährig Geduldete einzusetzen.

Für Rückfragen: Peter Nobert - ..., Roland Röder: 06872- 99 30 5

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