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18.10.2012 / Nr. 16

Von der Verwundbarkeit des Humanismus - Zum 100. Geburtstag von Jean Améry (1912-1978). Sonntag, 28.10.: Vorträge in Merzig und Trier

Am 31. Oktober 2012 würde der jüdische österreichische Schriftsteller Jean Améry 100 Jahre alt. Mit zwei Vorträgen zum Thema „Von der Verwundbarkeit des Humanismus – Zum 100. Geburtstag von Jean Améry (1912-1978)“erinnert die Aktion 3.Welt Saar am Sonntag, 28.10., an sein Leben und Werk: in Merzig, 11 Uhr, Buchhandlung Rote Zora, Poststraße 22 und in Trier, 19 Uhr, VHS, Domfreihof 1b. Referent ist der Historiker und Améry Spezialist Dr. Siegbert Wolf aus Frankfurt. Die Moderation übernimmt bei beiden Veranstaltungen Gertrud Selzer von der Aktion 3.Welt Saar. Die Veranstaltung in Merzig wird unterstützt von Buchhandlung Rote Zora, Stiftung Demokratie Saarland, Heinrich Böll Stiftung Saar und in Trier von der Volkshochschule Trier und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Der Eintritt beträgt 3 € und ist für Fördermitglieder frei.

Jean Améry schrieb unter anderem Essays, Sachbücher und Romane. Aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wurde er in die Konzentrationslager Auschwitz, Bergen-Belsen und Mittelbau-Dora / Aussenlager KZ Buchenwald deportiert. Seine Erlebnisse verarbeitete er in dem 1966 erschienenen Buch "Jenseits von Schuld und Sühne". Améry war auch einer der ersten Kritiker des sich als Israelkritik äußernden Antisemitismus der Neuen Linken, den er 1969 in seinem berühmten Essay "Der ehrbare Antisemitismus" brandmarkte. 1978 starb er in einem Hotel in Salzburg durch Suizid. Siegbert Wolf ist Autor des 1995 erschienenen Buches "Von der Verwundbarkeit des Humanismus: über Jean Améry."

Kontakt und Information: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de, http://goo.gl/Rbvk1