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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Pressemitteilung – 16. Februar 2012

„Insel der Gestrandeten“ TV-Film (SR, 30 min) und Diskussion über Bootsflüchtlinge. Mi, 29. Februar, 20 Uhr, Filmhaus, Saarbrücken

Die Tragödien von Flüchtlingen im Mittelmeer häufen sich. Zwischen 1988 und 2011 sind über 17.000 Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen gestorben, viele davon im Mittelmeer ertrunken. Ihr Schicksal ist Thema des ARD Films „Insel der Gestrandeten“ von Norman Striegel, Saarländischer Rundfunk. Die Aktion 3.Welt Saar und der Saarländische Flüchtlingsrat zeigen den Film in Anwesenheit des Autors am Mittwoch, 29. Februar 2012, 20 Uhr, im Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8. Im Anschluss an den TV Film (30 min.) findet eine Gesprächsrunde statt mit Norman Striegel (SR), Samer Naseem aus Pakistan, die zur Zeit im Flüchtlingslager Lebach lebt und Roland Röder, der für die Aktion 3.Welt Saar im Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates mitarbeitet. Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Filmhaus Saarbrücken und mit Unterstützung der Stiftung Demokratie Saarland. Statt Eintritt bitten die Veranstalterinnen um Spenden für die Initiative www.boats4people.org, die sich für die Rettung von Bootsflüchtlingen einsetzt.

Norman Striegel erzählt in seinem SR-Film (ARD, 14.8.2011) von Naiem Mohammadi. Er floh vor acht Jahren aus Afghanistan durch die Türkei übers Meer und strandete auf der griechischen Insel Lesbos. Viele überleben diese Flucht nicht. Ein ergreifendes Schicksal, das die Abschottungs- und Abschreckungspolitik der Europäischen Union gegenüber Flüchtlingen greifbar macht. Flüchtlinge sind in der EU unerwünscht. Dafür sorgt im Mittelmeer die europäische Agentur Frontex mit militärischen Mitteln. Und während der Schengener Vertrag in der öffentlichen Wahrnehmung für Freizügigkeit steht, gilt diese für Flüchtlinge noch lange nicht. Frontex wie das System Schengen stehen für das hohe Aggressionspotential europäischer Flüchtlingspolitik: 17.738 Flüchtlinge sind zwischen 1988 und August 2011 an den Grenzen Europas ums Leben gekommen: Ertrunken, erfroren, verdurstet, Selbstmord. An sie erinnert kein Denkmal. In den Reden über die Freiheiten Europas tauchen sie nicht auf. Wenige haben es bis Deutschland geschafft. Im Saarland leben sie unter anderem im Flüchtlingslager Lebach. Oft jahrelang und perspektivlos und von Landesregierung und Verwaltung so gewollt. Ihre „Versorgung“ geschieht aus Lebensmittelpaketen. Deshalb setzen sich der Saarländische Flüchtlingsrat und die Aktion 3.Welt Saar für eine Schließung des Lagers Lebach ein. Beide Organisationen fordern Wohnungen statt Lager und Geld statt Sachleistungen.

Filmtrailer und Informationen bei den Veranstalterinnen: Saarländischer Flüchtlingsrat, Kaiser Friedrich Ring 46, 66740 Saarlouis, Telefon 06831 – 4877 – 938; fluechtlingsrat@asyl-saar.de, www.asyl-saar.de; Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06872 – 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de. Do

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