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28. Januar 2011 Nr. 5

Ausstellung "Die 3.Welt im 2.Weltkrieg" für zwei Monate im Saarland: 7.Februar - 31. März

Eröffnung am 7. Februar mit Ausstellungskurator Karl Rössel Umfangreiches Begleitprogramm

Die beeindruckende Ausstellung "Die 3.Welt im 2.Weltkrieg" kommt jetzt endlich für zwei Monate ins Saarland. Die Stiftung Demokratie Saarland, die Aktion 3.Welt Saar und die Heinrich Böll Stiftung Saar zeigen die Ausstellung vom 7. Februar bis 31. März in den Räumen der Stiftung Demokratie Saarland (Saarbrücken, Bismarckstr.99, Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr). Dort findet auch die Eröffnung statt am Montag, 7.Februar, 18 Uhr. Gastredner ist Karl Rössel, Ausstellungskurator aus Köln. Dazu sind Interessierte herzlich eingeladen. Für die Koordination des Begleitprogramms ist Roland Röder von der Aktion 3.Welt Saar verantwortlich.

Sie werden nach wie vor vergessen, verdrängt und verschwiegen. Die Geschichtsschreibung kennt sie nicht: Millionen Soldaten aus Afrika, Asien und Ozeanien haben im 2. Weltkrieg gekämpft, um die Welt vom deutschen und italienischen Faschismus sowie vom japanischen Größenwahn zu befreien. Alleine Indien stellte 2,5 Millionen Kolonialsoldaten und China hatte mehr Opfer zu beklagen als Deutschland, Italien und Japan zusammen. Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Hilfstruppen oftmals mit Gewalt und missbrauchten Millionen Kolonisierte als Zwangsarbeiter und Zwangsprostituierte. Weite Teile der 3. Welt blieben nach Kriegsende verwüstet zurück. In der 3. Welt gab es allerdings nicht nur Opfer, sondern auch Kollaborateure der faschistischen Achsenmächte, die im Krieg an deren Seiten kämpften – von Nordafrika über Palästina, den Irak und Indien bis nach Indonesien. Das bekannteste Beispiel ist das Aufstellen der bosnisch-muslimischen Waffen-SS- Division „Handschar“ durch den Großmufti von Jerusalem, Amin Al- Husseini.

Weitere Informationen zur Ausstellung und dem umfangreichen Begleitprogramm bei: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06872 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de . Gruppen und Schulklassen können sich für eine Führung anmelden bei Stiftung Demokratie Saarland, Christa Reidenbach, Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken, Telefon 0681 / 90626-10, sds@stiftung-demokratie-saarland.de

Das Begleitprogramm zur Ausstellung

Das Begleitprogramm der Ausstellung wird ebenfalls gemeinsam angeboten von der Stiftung Demokratie Saarland, der Aktion 3.Welt Saar und der Heinrich Böll Stiftung Saar. Die Veranstaltungen finden statt in der Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken, Bismarckstr. 99 und im Filmhaus, Saarbrücken, Mainzerstraße 8. Ausführliche Informationen zum Begleitprogramm gibt es auf den Internetseiten der Veranstalterinnen: www.a3wsaar.de, www.stiftung- demokratie-saarland.de, www.boell-saar.de

Montag, 7.Februar 2011, Eröffnung der Ausstellung mit Karl Rössel, Ausstellungskurator Köln ; mit Hintergrundinformationen zu den Recherchen in Ländern der 3.Welt und den Begegnungen mit ZeitzeugInnen; anschließend Führung durch die Ausstellung. 18 Uhr, Stiftung Demokratie Saarland

Mittwoch, 16. Februar, Vortrag "Die Kolonialpläne der Nazis"; Birgit Morgenrath, Rheinisches JournalistINNenbüro Köln 18:00 Uhr; Stiftung Demokratie Saarland

Donnerstag, 17. Februar, Film "Indigènes (Tage des Ruhms)" Regie Rachid Bouchareb, Algerien/Marokko/Frankreich/Belgien 2006; franz. /arab. mit dt. UT, 119 Min. 20:00 Uhr, Filmhaus

Donnerstag, 24. Februar, Film "63 years on ... (63 Jahre danach ...)". Film über die sexuelle Versklavung Hunderttausender koreanischer Frauen durch die japanischen Streitkräfte. Regie: Kim Dong-Won, Südkorea 2008, 60 min., OmU; anschließend Diskussion mit Nataly Jung-Hwa Han (Korea-Verband, Berlin) 20:00 Uhr, Filmhaus

Mittwoch, 2. März, Vortrag "Deutsch arabische Pläne zur Vernichtung der Juden im Nahen Osten"; Dr. Martin Cüppers, Forschungsstelle Ludwigsburg 20:00 Uhr, Filmhaus; in Zusammenarbeit mit CriThink! e.V. Saarbrücken

Mittwoch, 16. März, Vortrag "Lateinamerika und Karibik im 2.Weltkrieg" Gert Eisenbürger, Informationsstelle Lateinamerika, Bonn 18:00 Uhr Stiftung Demokratie Saarland

Mittwoch, 23. März, Film "Unterwegs als sicherer Ort" anschließend Diskussion mit der Hauptperson des Films, Peter Finkelgruen (Köln) Regie: Dietrich Schubert BRD 1997, 92 min. 19:30 Uhr, Filmhaus; in Zusammenarbeit mit der Synagogengemeinde Saar

Hinweis für Journalisten/innen: Alle Bildmaterialien in dem Ausstellungsflyer senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu: http://www.a3wsaar.de/uploads/media/3www2_Flyer_1210.pdf

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