Datei:2010-06-10 (10) pe1 mineralwasser teurer als milch podiumsgespraech.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Originaldatei(1.240 × 1.753 Pixel, Dateigröße: 183 KB, MIME-Typ: application/pdf)

10. Juni 2010 Nr. 10

Mineralwasser teurer als Milch – Faire Preise für Nahrungsmittel

Warum schütten Bauern Milch auf die Straße? – Welche Alternativen gibt es? – Podiumsgespräch, 23. 6., 20 Uhr, Trier

Das Bild von Bauern, die Millionen Liter Milch auf die Straßen und Felder schütten, hat sich eingeprägt. Sie handeln aus Verzweiflung über einen katastrophal niedrigen Milchpreis, der unter den Produktionskosten liegt. Um Lösungen zu diskutieren, lädt die Aktion 3.Welt Saar ein zu einem Podiumsgespräch „Mineralwasser teurer als Milch – Faire Preise für Nahrungsmittel“, Trier, Warsberger Hof, Dietrich Str. 42; Mittwoch, 23. Juni 2010, 20 Uhr. Im Podium sind vertreten: Kurt Kootz, Milchbauer und Bundesverband deutscher Milchviehhalter, LV Rheinland-Pfalz, Dr. Andrea Beste, MEG Milch Board und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Rheinland-Pfalz / Saar sowie Roland Röder, Geschäftsführer der Aktion 3.Welt Saar. Veranstalterin ist die Aktion 3.Welt Saar in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz

Die Situation mutet grotesk an: Mineralwasser ist teurer als Milch. Nicht zuletzt deshalb protestieren Milchbauern und –bäuerinnen in Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien und anderen europäischen Ländern für faire Milchpreise und schütten Milch auf die Straße. Ihr Protest richtet sich gegen eine Milchpolitik der EU und der BRD, die eine gezielte Überproduktion von rund 5% fördert, um den Milchpreis niedrig zu halten. Die Kosten tragen Bauern und Bäuerinnen hier und in der sogenannten 3. Welt: Dorthin wird ein Teil der überschüssigen Milch als Milchpulver mit EU-Subventionen billig verkauft. Dies zerstört dort einheimische Märkte und zwingt Bauern zur Aufgabe. Aber es gibt Alternativen: Zum Beispiel die Bündelung der Milchmenge oder das Projekt „Faire Milch“, das vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter und der AbL unterstützt wird. Hier erhalten die Bauern kostendeckende 40 Cent / Liter, statt ca. 25 Cent wie bisher. Die „Faire Milch“ wird regional und ohne Gentechnik produziert und die Bauern verpflichten sich, auf Futtermittel aus der 3. Welt zu verzichten. Bisher füllt nur eine Molkerei in Deutschland die „Faire Milch“ ab. Andere wie die beiden rheinland-pfälzischen Molkereien ‚Hochwald’ in Thalfang und ‚Milch-Union Hocheifel’ (MUH) in Pronsfeld füllen diese Milch bisher nicht ab. Die Bauern und die Verbraucher sind dazu bereit. Bei der Veranstaltung wird kostenlos „Faire Milch“ angeboten. Mehr Informationen: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06982 / 9930-56, mail@a3wsaar.de, www.a3wsaar.de

Dateiversionen

Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell02:09, 21. Dez. 2018Vorschaubild der Version vom 21. Dezember 2018, 02:09 Uhr1.240 × 1.753 (183 KB)Maintenance script (Diskussion | Beiträge)
  • Du kannst diese Datei nicht überschreiben.

Keine Seiten verwenden diese Datei.

Metadaten