Datei:2008-10-30 (22) pe fachtagung antisemitismus migranten.pdf

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30. Oktober 2008 Nr. 22

„Die Juden sind an allem schuld.“ – Pädagogische Fachtagung zu Antisemitismus bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Samstag, 8. November, 10 – 18 Uhr, Merzig

„Die Juden sind an allem schuld.“ Unter diesem Titel organisiert die Aktion 3.Welt Saar eine pädagogische Fachtagung zum Antisemitismus bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Bei der Fachtagung berichten Praktiker /innen– meist Sozialarbeiter/innen – aus der Praxis ihrer Arbeit mit migrantischen Jugendlichen. Die Tagung richtet sich an alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit migrantischen Jugendlichen zu tun haben. Samstag, 8. November 2008, 10 Uhr – 18 Uhr. Tagungsort ist das Mehrgenerationenhaus „Jung hilft Alt“ des SOS-Kinderdorfes Saar, Am Seffersbach 5, Merzig. Zu der Tagung ist eine Anmeldung erforderlich bei: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, mail@a3wsaar.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 €, sozial ermäßigt 15 €. Für Födermitglieder der Aktion 3.Welt Saar ist die Teilnahme frei. Das ausführliche Programm mit Anmeldemöglichkeit wird gerne zugesandt und ist unter www.a3wsaar.de einsehbar. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“.

„Sie streiten sich über alles. Aber in einem sind sie sich einig: Die Juden sind an allem schuld.“ So äußert sich ein Sozialarbeiter aus der offenen Jugendarbeit im Saarland über migrantische Jugendliche. Mitarbeiter/innen von Jugendeinrichtungen, Lehrer/innen und Angehörige anderer Berufe, die mit diesen Jugendlichen zu tun haben, werden mit Äußerungen konfrontiert, die in ihren antisemitischen Dimensionen denen von Neonazis nicht nachstehen. Wie können sie damit umgehen, wenn Jugendliche auf Juden schimpfen, Vernichtungswünsche gegen diese oder auch „nur“ gegenüber Israel äußern, wenn sie den Holocaust leugnen oder rechtfertigen oder Sympathien für Hitler bekunden? Sind Hausverbote, andere Disziplinarmaßnahmen oder gar Strafanzeigen angemessene Mittel? Sind eher Methoden akzeptierender Sozialarbeit angebracht? Was soll eigentlich akzeptiert bzw. toleriert werden und was nicht? Ist Antisemitismus etwa nur eine Facette der Vielfalt multikultureller Gesellschaft? Welche Möglichkeiten bietet pädagogische Arbeit, antisemitische Stereotype aufzubrechen und bei Jugendlichen Prozesse kritischer Reflexion anzustoßen?

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