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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Pressemitteilung 8.September 2006

Samuel Yeboah gedenken – 15 Jahre Ignoranz sind genug

Gedenkveranstaltung zum 15. Jahrestag des Todes von Samuel Yeboah am 19. 9. 2006 in Saarlouis. Saarlouiser Appell wird vorgestellt

„Samuel Yeboah gedenken – 15 Jahre Ignoranz sind genug“ unter diesem Motto findet eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt: Dienstag, 19. September 2006 ab 19 Uhr, Saarlouis, Evangelisches Gemeindehaus, Kaiser Friedrich Ring 46. Veranstalter ist der „Runde Tisch für ein öffentliches Gedenken an Samuel Yeboah". Bereits am Samstag, dem 16. September findet in Saarwellingen ein Fußballturnier zum Gedenken an ihn statt. Der ghanaische Flüchtling Samuel Yeboah wurde am 19. September 1991 in Saarlouis-Fraulautern Opfer eines rassistischen Brandanschlages . In den frühen Morgenstunden legten seine Mörder Feuer im Eingangsbereich des Wohnheimes, in dem Samuel Yeboah als Hausmeister arbeitete. Ähnliche Anschläge gab es in Mölln, Solingen, Rostock und Hoyerswerda.

„Mit dieser Veranstaltung wollen wir den Anstoß geben, auch im Stadtbild von Saarlouis an Samuel Yeboah zu erinnern“, so Peter Nobert, einer der Initiatoren der Veranstaltung. „Gemeinsam mit der Stadt Saarlouis wollen wir eine würdige Form des Erinnerns finden. Er war Bürger dieser Stadt also sollte ihm auch Respekt gezollt werden. Das Image der Stadt Saarlouis hält dies sicherlich aus“, so Nobert.

Unter der Moderation des Journalisten Gabor Filipp kommen Mitglieder der Familie von Samuel Yeboah, des Runden Tisches, Emmanuel Owusu von Haus Afrika sowie aus Mölln und Solingen zu Wort. Die Musiker Kevin Alamba aus Nigeria, Joaquina Siquice-Rawe aus Mozambique und Dede Mazietele aus dem Kongo runden das Programm ab. Neben Mitgliedern der Familie von Samuel Yeboah stehen dabei insbesondere Jürgen Beu aus Solingen und Astrid Bussenius aus Mölln im Mittelpunkt. Sie schildern, wie sie gemeinsam mit den Stadtverwaltungen die Erinnerung an die ermordeten Flüchtlinge wach halten. „Wir haben bewusst Oberbürgermeister Roland Henz, den Stadtrat und Landtagsabgeordnete eingeladen, damit sie mit unseren Gästen aus Solingen und Mölln ins Gespräch kommen und Anregungen erhalten können“, so Peter Nobert. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Saarlouiser Appell vorgestellt und öffentlich unterschrieben. Er benennt Möglichkeiten des öffentlichen Gedenkens benennt, z.B. Skulpturen- Wettbewerb, Projekte in Schulen, Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Saarlouis. Am Ende der Veranstaltung, die von Netzwerk Selbsthilfe Saar e.V. gefördert wird, findet die Siegerehrung des Fußballturniers statt.

Weitere Informationen: Runder Tisch für ein öffentliches Gedenken an Samuel Yeboah, E-Mail: fluechtlingsrat@asyl-saar.de, www.asyl-saar.de P.S. Journalisten/innen können sich für weitere Informationen an Roland Röder wenden, Tel. 06872 / 9930-56.

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