Datei:2006-04-01 (12) pe-terminator-curitiba.pdf

Samstag, 1. April 2006 Nr. 12

UN-Konferenz in Curitiba / Brasilien bestätigt Moratorium für Terminator - Saatgut

„Aktion 3.Welt Saar“ begrüßt Stopp für weitere Forschungen zu Terminator - Saatgut

„Die Bestätigung des Verbots von Terminator - Saatgut auf der am Samstagmorgen zu Ende gegangenen UN-Konferenz der ‚Konvention über die biologische Vielfalt’ im brasilianischen Curitiba ist ein Erfolg all derjenigen Organisationen, die sich vehement gegen die weitere Forschung zu dieser Risikotechnologie eingesetzt haben“. So kommentiert Roland Röder, Geschäftsführer der „Aktion 3.Welt Saar“ die Bestätigung des seit dem Jahr 2000 geltenden Moratoriums zur Erforschung, das gegen erhebliche Widerstände erzielt wurde. Gemeinsam mit über 30 Organisationen, darunter der Naturschutzbund (NABU), Brot für die Welt, dem Evangelischen Entwicklungsdienst und der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) arbeitet die „Aktion 3.Welt Saar“ mit in der bundesweiten Kampagne „Terminator- Technologie ächten – Freie Saat statt tote Ernte“. Zentrales Ziel dieser Kampagne ist ein Nein zu Patenten und zu Forschungsgeldern für Terminator - Saatgut. „Ohne den massiven politischen Druck für eine Beibehaltung des Moratoriums wäre den Saatgutmultis die Aufhebung gelungen“, so Röder.

Dieses Saatgut, an dessen Erforschung unter anderem die Saatgutmultis Monsanto, Bayer und BASF beteiligt sind, ist mittels gentechnischer Veränderungen nach der Ernte nicht mehr keimfähig. Bauern in der 1.wie in der 3. Welt könnten Saatgut aus ihrer Ernte nicht mehr neu aussähen, sondern müssten es Jahr für Jahr neu kaufen. Für Millionen Bauern und Bäuerinnen insbesondere in der 3. Welt würde dies das Ende bedeuten. Die Landflucht würde steigen und damit noch mehr Menschen verhungern. Weitere Informationen bei „Aktion 3.Welt Saar“, Telefon 06872 / 9930-56, www.a3wsaar.de und Ban-Terminator, www.freie- saat.de