Datei:2006-01-27 (3) pe-27-1-06-bahn-klimmt-klarsfeld.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Originaldatei(1.240 × 1.753 Pixel, Dateigröße: 93 KB, MIME-Typ: application/pdf)

27.1.2006 / Nr. 3

Zu den Vorwürfen von Klimmt gegen Beate Klarsfeld zur Weigerung der Deutschen Bahn, der deportierten jüdischen Kinder zu gedenken:

Vorwürfe von Klimmt entsprechen nicht den Tatsachen. Beate Klarsfeld ging erst nach der Ablehnung durch die Bahn an die Öffentlichkeit.

Ausstellung soll auf Bahnhöfen gezeigt werden und nicht ins Museum abgeschoben werden

„Die Kritik des Bahn-Beauftragten Reinhard Klimmt an Beate Klarsfeld widerspricht den Fakten“, so Hartmut Regitz von der „Aktion 3.Welt Saar“. Der ehemalige Bundesverkehrsminister wirft Klarsfeld in der Saarbrücker Zeitung vom 27.1.2006 vor, die Weigerung der Bahn, eine Ausstellung über jüdische Kinder, die in KZ’s deportiert wurden, an deutschen Bahnhöfen zu zeigen, vorschnell an die Öffentlichkeit getragen zu haben. Die Reichsbahn, deren Nachfolger die Deutsche Bahn ist, war an diesen Deportationen aktiv beteiligt und stellte einen Teil der Logistik.

„Erst nachdem sich die Deutsche Bahn per Brief vom 17.12.2004 brüsk geweigert hatte, die Ausstellung zu zeigen, ging Beate Klarsfeld an die Öffentlichkeit“. Sie hat damit lediglich die Ruhe derjenigen gestört, die das Problem durch Aussitzen lösen wollen“, so Regitz. In dem ablehnenden Brief, der der „Aktion 3.Welt Saar“ vorliegt, heißt es, „Um eine Ausstellung wie in Frankreich in Bahnhöfen zu realisieren, fehlen uns sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen“. Unterschrieben ist das abweisende Schreiben von Dr. Susanne Kill aus dem Bereich „Kommunikation, Konzerngeschichte, Historische Sammlung“.

„Die Verweigerungshaltung der Deutschen Bahn gegenüber Beate Klarsfeld, mag Herrn Klimmt peinlich sein, nur sollte das nicht dazu verführen, Ursache und Wirkung zu verdrehen“, so Hartmut Regitz. Es ist inakzeptabel, diese in Frankreich viel beachtete Ausstellung in ein Museum abzuschieben. Sie gehört dorthin, wo auch die Taten geschahen: In die Bahnhöfe Saarbrücken, Homburg, Mannheim, Frankfurt, Dresden. „Es geht uns dabei nicht um eine individuelle Schuldzuweisung, sondern darum, den technokratischen Umgang mit Realität zu benennen, der auch heute noch aktuell ist und sich die Alternativlosigkeit auf die Fahnen geschrieben hat. So zum Beispiel wenn aktuell Geschäfte mit dem Regime des Iran gemacht werden, das mehrfach zur Vernichtung Israels aufgerufen hat“. So kommentiert Hartmut Regitz die Ankündigung des iranischen Präsidenten Ahmadinejad, Israel auszuradieren. Weitere Informationen: www.a3wsaar.de

Dateiversionen

Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell20:45, 9. Dez. 2018Vorschaubild der Version vom 9. Dezember 2018, 20:45 Uhr1.240 × 1.753 (93 KB)Maintenance script (Diskussion | Beiträge)
  • Du kannst diese Datei nicht überschreiben.

Keine Seiten verwenden diese Datei.

Metadaten