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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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13. Juni 2005 Nr. 27

AKTION 3.WELT SAAR legt Agrarprogramm für 2005 vor. Schwerpunkte sind Streit gegen Nachbaugebühren und für gentechnikfreie Landwirtschaft

Beginn am 16. Juni, Bitburg: „Nachbaugebühren – Biopiraterie vor der Haustür?“

„Nachbaugebühren – Biopiraterie vor der Haustür?“ so lautet der Titel von zwei Diskussionsveranstaltungen in Bitburg und Bell/Hunsrück, mit denen die AKTION 3.WELT SAAR ihre agrarpolitischen Aktivitäten für 2005 eröffnet. Roland Röder, Geschäftsführer der AKTION 3. WELT SAAR, referiert auf zwei öffentlichen Versammlungen der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, AbL“ Landesverband Rheinland-Pfalz: Donnerstag, 16. Juni, 20 Uhr, Bitburg, Hotel Plein, Karenweg 2 und Mittwoch, 22. Juni, 20 Uhr, Bell / Hunsrück im Dorfgasthaus Bell-Vue, Hauptstraße .

Der Streit um Nachbaugebühren beschreibt einen der zur Zeit wichtigsten Konflikte in der bundesdeutschen Landwirtschaft. Für das Ausbringen von Saatgut aus ihrer eigenen Ernte sollen Bauern Jahr für Jahr Gebühren zahlen, die Nachbaugebühren. Das jahrhundertealte Recht von Bauern, einen Teil der Kartoffel- oder Weizenernte zurück zu behalten zur Aussaat im nächsten Jahr, wird ihnen damit streitig gemacht. Zu diesen Nachbaugebühren laufen seit Jahren heftige politische und juristische Auseinandersetzungen. Der Fall wird auch vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt.

Ein weiterer Schwerpunkt der AKTION 3.WELT SAAR ist das Engagement für eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Gemeinsam mit Anbauverbänden und Naturschutzorganisationen hat die Organisation die Bad Kreuznacher Erklärung unterzeichnet. Daran anknüpfend werden für Schüler, Schulen, Kirchengemeinden und andere Interessierte Bildungsmaterialien zum Thema zur Verfügung gestellt. Zum Erntedank Fest ist , in Zusammenarbeit mit der AbL, die Publikation eines bundesweit vertriebenen Plakatmotivs für eine gentechnikfreie Landwirtschaft geplant.

Bundesweit arbeitet die AKTION 3.WELT SAAR mit in der Kampagne gegen Biopiraterie (www.biopiraterie.de). Schwerpunkt ist die Recherche und das Öffentlichmachen von dubiosen Praktiken von Agrarfirmen aus der 1. Welt. Sie versuchen sich Nutzpflanzen aus Ländern der 3. Welt patentieren zu lassen, um sie gewinnbringend zu vermarkten. In der „Welthandelskampagne – Gerechtigkeit jetzt“ (www.gerechtigkeit-jetzt.de) setzt man sich gemeinsam mit Misereor, Brot für die Welt, IG Metall und anderen ein für eine Korrektur der gröbsten Schieflagen im Welthandel, zum Beispiel gegen die Subvention von Agrarexporten in die Länder der 3. Welt. Dies zerstört regionale Märkte und Anbaustrukturen. Das komplette Programm ist erhältlich bei AKTION 3.WELT SAAR, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06872 / 9930-56, email: a3wsaar@t-online.de, www.a3wsaar.de

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