Datei:2004-08-18 (42) pe-post-schliessung-losheim.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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18. August 2004 – Nr. 42

Zur Diskussion um die Schließung der Postfiliale Losheim:

Schließung ist selbstverschuldete Folge der Globalisierung. AKTION 3.WELT Saar für neuen Grundkonsens über Nicht-Privatisierung öffentlicher Güter

„Die aktuell angekündigte Schließung von 22 Postfilialen im Saarland, darunter auch die Postfiliale in Losheim, zeigt, dass wir dringend einen neuen gesellschaftlichen Grundkonsens brauchen, ob öffentliche Gütern wie Bildung, Gesundheit, Wasser und eben auch Postdienstleistungen privat oder staatlich angeboten werden“. So kommentiert Gertrud Selzer vom Vorstand der AKTION 3.WELT Saar den Rückzug der Deutschen Post aus der Fläche im Saarland. Betroffen sind auch die Postfilialen in Ottweiler, Heusweiler, Bexbach, Marpingen, Illingen, Schwalbach und weiteren Orten. „Die Schließung ist ein hausgemachtes Problem und die direkte Folge der Politik der Privatisierungs-Fanatiker in den Parteien und der Gesellschaft“, so Gertrud Selzer Widerstand und Protest gegen die Schließungen haben dann Aussicht auf Erfolg, wenn sie zusammen geführt werden. Parallel muss nachhaltig gefordert werden, die im Falle einer Schließung folgende Postagentur in der Dorfmitte und nicht auf der grünen Wiese anzusiedeln.

Dabei ist die Grundlage für die Schließung der Postfilialen bereits Ende der 80’er Jahre getroffen worden, als die CDU / FDP Bundesregierung beschloss, die Dienstleistungen der Post wie Briefzustellung, Telekommunikation und Bankverkehr größtenteils zu privatisieren. Die im Trend der neoliberalen Globalisierung erfolgende Privatisierung öffentlicher Güter bedeutet in der Konsequenz, dass alles betriebswirtschaftlich gerechnet wird. Genau dies passiert aktuell bei der Schließung der Postfilialen. „Die Privatisierung und das freie Spiel der Marktkräfte werden uns von den Verfechtern der neoliberalen Globalisierung immer noch als Allheilmittel angeboten. Ich halte das für einen Mythos, der dringend entzaubert gehört“, so Gertrud Selzer.

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