Datei:2004-08-13 (39) pe-gentechnik-buendnis.pdf

13. August – Nr. 39

Zum Streit über Gentechnik im Saarland :

Gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen Umweltminister und Grünen sind Wahlkampfgetöse. Breites Bündnis gegen Gentechnik aufbauen

Die gegenseitigen Schuldzuweisungen in punkto Gentechnik bei Lebensmitteln zwischen Umweltminister Mörsdorf und dem grünen Politiker Hubert Ulrich führen nicht weiter. Wir schlagen deshalb vor, diesen Streit jetzt auszusetzen und ihn nach der Landtagswahl am 5.9. weiter zu führen.“ So kommentiert Susanne Fischer vom Vorstand der AKTION 3.WELT SAAR die aktuellen Streitigkeiten. „Stattdessen plädieren wir von der AKTION 3.WELT SAAR für den Aufbau eines gesellschaftlich breiten Bündnisses gegen Gentechnik im Saarland“, regt Fischer an. Das Pro und Contra bei Gentechnik ist zu wichtig, als dass es im Wahlkampf unter das Räderwerk der parteipolitischen Rhetorik kommen darf.

Die AKTION 3.WELT SAAR begrüßt es, dass die Grünen sich gegen Gentechnik aussprechen. Ebenso muss man es Mörsdorf hoch anrechnen, dass er sich in einer CDU-Regierung nicht zu den Protagonisten dieser nicht kontrollierbaren Technik macht. Hier bietet sich eine gute Grundlage für eine inhaltsorientierte Zusammenarbeit. Ein landesweites Anti-Gen-Bündnis würde die Möglichkeit bieten, den Protest und die breite gesellschaftliche Ablehnung gegen Gentechnik zu bündeln und eine Stimme zu geben. Ein solches Bündnis würde eine neue politische Qualität bedeuten und über den parteipolitischen Hickhack hinaus weisen.