Datei:2004-08-04 (36) pe-asyl-lager.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. August 2020, 09:40 Uhr

4. August 2004 / Nr. 36

Gemeinsame Stellungnahme des Saarländischen Flüchtlingsrates e.V. und der AKTION 3.WELT Saar zum Vorschlag Schilys, Flüchtlinge in Afrika in Lager einzusperren

Fluchtursachen bekämpfen - nicht Flüchtlinge Lagervorschlag ist zynisch und inhuman.Rohstoffkriege in Afrika verursachen Flucht nach Europa

„Wir fordern die saarländischen Parteien vor der Landtagswahl auf, sich vom Vorschlag von Bundesinnenminister Schily zu distanzieren, Flüchtlinge in Lagern an der Mittelmeerküste Afrikas zu kasernieren“. So nehmen Emrullah Özdemir von der AKTION 3.WELT Saar und Doris Klauck vom Saarländischen Flüchtlingsrat e.V. in einer gemeinsamen Erklärung Stellung zur aktuellen Debatte. Statt Fluchtursachen zu bekämpfen, propagiert Schily die Bekämpfung von Flüchtlingen. Die Nutznießer der Rohstoffkriege Afrikas – z.B. im Kongo oder im Sudan – sind die örtlichen Kriegsherren und vor allem die Länder der ersten Welt. Die Opfer dieser Kriege sind diejenigen, die versuchen über das Mittelmeer den Hafen Europa zu erreichen.

Die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge kommt dabei nicht nach Europa. 85 % aller Flüchtlinge leben nach Angaben der Europäischen Kommission als Binnenflüchtlinge in ihren Herkunftsländern. „Der Lagervorschlag von Schily ist für mich eine inhumane zynische Inszenierung auf dem Rücken von Wehrlosen“, so Emrullah Özdemir. Es muss darum gehen, eine Politik zu entwickeln, die sich der Abschottungsmentalität in Europa verweigert. Alleine in den letzten 10 Jahren sind über 4.500 Flüchtlinge gestorben bzw. getötet worden, bei dem Versuch, nach Europa zu kommen. „Für mich ist jeder einzelne von ihnen Grund genug, mich gegen Europa als Festung auszusprechen“, meint Doris Klauck.

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