Datei:2004-07-28 (32) pe-eu-parlament.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr. 32 / 28. Juli 2004


AKTION 3.WELT Saar für Einrichtung von Arbeitsgruppe zu Fairem Handel im EU-Parlament. Fairer Handel soll aufgewertet werden

„Wir schlagen die Einrichtung einer fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe zu ‚Fairem Handel’ im Europäischen Parlament vor“, so Wolfgang Johann von der AKTION 3.WELT Saar. In einem Schreiben an mehrere EUAbgeordnete, darunter auch die saarländischen Vertreter Doris Pack (CDU), Jo Leinen (SPD), Hiltrud Breyer (Grüne) und Jorge Chatzimarkakis (FDP) erläutert der Vertreter der AKTION 3.WELT Saar den Vorschlag. Eine solche Arbeitsgruppe kann dann zustande kommen, wenn drei Fraktionsvorsitzende dies beantragen. Diese Arbeitsgruppe würde eine deutliche Aufwertung des ‚Fairen Handels’ bedeuten und ihn nachhaltig auf EU-Ebene verankern. Außerdem wäre damit für die Dauer der Legislaturperiode ein fester Ansprechpartner bei den gewählten EU-Vertretern gegeben.

Die AKTION 3.WELT Saar hatte sich bereits im Vorfeld der EU-Wahl an der Kampagne „Mehr Gerechtigkeit im Welthandel“ beteiligt, und öffentlich für die Initiative der Welthandelskampagne „Gerechtigkeit jetzt! geworben. Schon eine vom EU-Parlament am 2. Juli 1998 verabschiedete Resolution betont die Vorzüge des ‚Fairen Handels’ und weist auf seine Effizienz hin. Zusätzlich wurde im letzten November eine informelle Arbeitsgruppe zum Fairen Handel ins Leben gerufen. „Jetzt müsse es darum gehen, diese ersten zaghaften Schritten einen festeren Rahmen zu geben“, so Wolfgang Johann.

Der Faire Handel wird im Wesentlichen von 3. Welt Läden in der Bundesrepublik betrieben und zeigt praktische Alternativen im Umgang mit den Ländern der so genannten 3. Welt. Kennzeichen des Fairen Handels mit Kaffee, Tee, Textilien und hochwertigem Kunsthandwerk sind die Ausschaltung des Zwischenhandels, die Zahlung gerechterer Preise, die Förderung von Kooperativen und die Verwendung des Mehrerlöses für soziale Projekte im Bereich Bildung und Gesundheit.

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