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Nr. 14 / 13. April 2004
Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus: Sa, 24. April, 11 Uhr, Saarbrücken
Protest gegen zunehmenden Antisemitismus
Unter dem Motto „Wider die antisemitische Internationale“ findet in Saarbrücken eine Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus statt: Samstag, 24. April, 11 Uhr, St. Johanner Markt. Die erste Veranstaltung dieser Art in Saarbrücken ist eine gemeinsame Initiative der Deutsch Israelischen Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Trier und Saarbrücken, der Christlich Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes, der AKTION 3.WELT Saar und der Antifa Saar / Projekt AK.
Erst Anfang April hat die EU-Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einen „deutlichen Anstieg von Antisemitismus und Übergriffen gegen Juden“ festgestellt. Gleichzeitig sehen rund 60% aller Deutschen in Israel die größte Gefährdung des Weltfriedens. Dabei ist Antisemitismus längst kein Monopol von rechten Gruppen. Der zunehmende Antisemitismus in Deutschland und Europa wird gerade in linken Zusammenhängen gerne verharmlost, z. B. indem er als berechtigter Widerstand migrantischer Gruppen ausgegeben wird. In globalisierungskritischen Kreisen ist eine offen antisemitische Diskussion entbrannt, in der der Staat Israel einseitig für das Scheitern des Friedensprozesses verantwortlich gemacht wird. Als beim Europäischen Sozialforum im November 2003 in Paris Flugblätter verteilt wurden, in denen das Existenzrecht Israels anerkannt wurde, gab es von Seiten der Veranstalter (!) Saalverweise, Platzverbote, handgreifliche Attacken und eine zerrissene Akkreditierungskarte.
Weitere Informationen: Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Trier dig- trier@gmx.de, AKTION 3.WELT Saar a3wsaar@t-online.de, Antifa Saar – antifasaar@yahoo.de
Für Rückfragen von Journalisten/innen: AKTION 3.WELT Saar – 06872 / 9930-56
Aufruf
Wider die antisemitische Internationale – Kundgebung gegen Antisemitismus und Antizionismus
Samstag, 24. April 2004, ab 11 Uhr, Saarbrücken, St. Johanner Markt
Offen verbalisierter Antisemitismus wird in Deutschland wieder diskursfähig. Erinnert sei an das Beispiel des CDU-Politikers Hohmann. Zur „Israelkritik“ transformiert tritt ein neuer nicht ungefährlicher Antisemitismus auf. Dieser neue Antisemitismus öffnet Aktionen Tür und Tor: Im Umfeld dieses neuen Antisemitismus schöpfen Gruppen Mut, der sie auch vor direkten terroristischen Akten nicht zurückschrecken lässt. Wir alle erinnern uns der mörderischen Anschläge auf Synagogen und jüdische Einrichtungen fern Israels – in der Türkei beispielsweise und in Frankreich. Offener kann der Antisemitismus schwerlich auftreten.
Auf Antisemitismus hat längst nicht mehr nur die organisierte Rechte das Monopol. Der zunehmende Antisemitismus in Deutschland und Europa wird gerade in linken Zusammenhängen gerne verharmlost, z. B. indem er als berechtigter Widerstand migrantischer Gruppen ausgegeben wird. In globalisierungskritischen Kreisen ist eine offen antisemitische Diskussion entbrannt, in der der Staat Israel einseitig für das Scheitern des Friedensprozesses verantwortlich gemacht wird. Als beim Europäischen Sozialforum im November 2003 in Paris Flugblätter verteilt wurden, in denen das Existenzrecht Israels anerkannt wurde, gab es von Seiten der Veranstalter (!) Saalverweise, Platzverbote, handgreifliche Attacken und eine zerrissene Akkreditierungskarte.
In Deutschland hält einer Umfrage zufolge der Großteil der Bevölkerung das kleine Israel neben den USA für eine der größten Gefahren des Weltfriedens. „Man wird ja wohl noch Israel kritisieren dürfen“, lautet die mit Unschuldsmiene verkündete Erklärung. Anstatt den antiemanzipatorischen Gehalt der palästinensischen und arabischen Machtcliquen zu benennen und die Bedrohung Israels zu thematisieren, solidarisiert man sich bevorzugterweise mit dem „palästinensischen Volk“ oder maßt sich an, die Moralkeule gegen Israel und dessen Regierung zu schwingen. In den vergangenen drei Jahren haben wir offen „antizionistisch“ auftretende Kritik Israels beobachten können, die sich wieder und wieder antisemitischer Stereotypen bediente. So wurde wiederholt die „Medienmacht“ Israels und der Juden sowohl hier als auch in den USA behauptet, die israelischen Streitkräfte unverhältnismäßiger Grausamkeiten bezichtigt (Kindermord) und einem sekundären Antisemitismus folgend das Vorgehen Israels und der Juden in relativierender Art und Weise mit der nationalsozialistischen Politik verglichen.
Wir wenden uns gegen - Antisemitismus und Antizionismus - die mittelbare Unterstützung des palästinensischen Terrors über die palästinensische Autonomiebehörde; zum Beispiel durch die Verwendung von EU-Geldern für Selbstmordanschläge - Antisemitische Kritik an Israel
Wir stehen ein für - das Existenzrecht Israels und sein Recht auf Selbstverteidigung - die Bekämpfung von Antisemitismus und Antizionismus
Eine Initiative von Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Saar Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Trier AKTION 3.WELT Saar Antifa Saar/ Projekt AK Spenden für den öffentlichen Protest gegen Antisemitismus am 24. April 2004 bitte auf das Konto der ‚Deutsch Israelischen Gesellschaft AG Trier’, Sparkasse Trier, Kto Nr. 4333 26 , BLZ, 585 501 30 (Stichwort: Kundgebung 24.4.)
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