Datei:2004-03-21 (10) pe-lafontaine-ramstein.pdf

Nr. 10 / 21. März 2004

Zum Lafontaine Auftritt bei der Friedenskundgebung in Ramstein:

Lafontaine verharmlost islamistischen Terror. Al Qaida richtet sich gegen die Errungenschaften der Aufklärung

„Oskar Lafontaine betreibt eine massive Verharmlosung des islamistischen Terrors“, so kommentiert Daniel Petri vom Vorstand der AKTION 3.WELT Saar Aussagen des SPD-Politikers. Lafontaine hatte in seiner Rede bei einer Friedenskundgebung in Ramstein Verständnis für den Terror von Al Qaida geäußert und darauf verwiesen, dass die USA mit dem Irak- und Afghanistankrieg den Grund für die Al Qaida Anschläge gelegt haben. „Man muss nach den Ursachen fragen. Was würden Sie sagen, wenn wie in Afghanistan und Irak unschuldige Angehörige Ihrer Familie Opfer von amerikanischen Bomben geworden wären“? so Lafontaine in der Saarbrücker Zeitung, 20./21.März 2004. Fast wortgleich äußerte er sich in Ramstein.

„Lafontaine betreibt keine Analyse sondern „argumentiert“ nur noch mit anti- amerikanischen Reflexen“, so Daniel Petri. Sowohl Al Qaida als auch andere Islamisten kommen aus den wohlhabenden Kreisen in ihren Gesellschaften und gehören mitnichten zu den Unterdrückten dieser Erde. Ihre Terroranschläge richten sich ganz gezielt gegen die Errungenschaften der Aufklärung und der Moderne. Nicht umsonst töten sie in ihrem religiösen Wahn gezielt Zivilisten und legen Bomben in Discos und Theatern. Für sie sind es unsittliche Vergnügungsstätten.

Nach Ansicht der AKTION 3.WELT Saar muss sich die Mehrheit der deutschen Friedensbewegung fragen lassen, inwieweit sie damit durch die Hintertür Islamismus hoffähig macht und sich einem klaren Bekenntnis gegenüber der Aufklärung und dem Humanismus verweigert.