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Pressemitteilung - 27.August 2003

Saarländischer Flüchtlingsrat erhält Zuschuß vom Europäischen Flüchtlingsfonds. Saar-Landesregierung sprach sich gegen die Mittelbewilligung aus

Der Aufbau und die Bildungsarbeit des Saarländischen Flüchtlingsrates, SFR, werden ab September für die Dauer von einem Jahr vom EFF, dem Europäischen Flüchtlingsfonds, mit bis zu 26.000 Euro unterstützt.

Der EFF ist eine Einrichtung der EU und arbeitet in der Bundesrepublik mit dem Bundesamt für Migration in Nürnberg zusammen. Aktuell unterstützt er unter anderem mehrere Flüchtlingsräte in den Bundesländern.

„Wir haben uns auch deswegen über die Unterstützung durch den EFF gefreut, weil die Dinge auf EU-Ebene offensichtlich nicht so verkrampft gesehen werden, wie von der saarländischen Landesregierung“, so Doris Klauck, eine der Sprecherinnen des Flüchtlingsrates. Die saarländische Innenministerium hatte sich mit Datum vom 6. November 2002 gegenüber dem Bundesamt für Migration gegen eine Förderung des SFR ausgesprochen. „Dem Europäischen Flüchtlingsfonds ist die Unterstützung einer lebendigen und diskussionsfähigen Zivilgesellschaft offensichtlich wichtiger als die dogmatische Haltung der Landesregierung.“, so Klauck.

Der SFR ging aus dem Arbeitskreis Asyl Saarland hervor und vernetzt Gruppen wie Einzelne, die sich meist ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren und bildet sie weiter. Zusätzlich leistet der SFR Lobbyarbeit für Flüchtlinge. Neben Einzelmitgliedern arbeiten im Flüchtlingsrat auch Gruppen mit wie Pax Christi, Amnesty International, Aktion 3.Welt Saar, Bund der deutschen katholischen Jugend-Bistum Trier, Antifa Saar, Unterstützerkreise der Familien Celik-Özel (Gerlfangen), Camtay (Saarwellingen) und Özdemir (Wadern). Auf Bundesebene arbeitet der SFR bei Pro Asyl mit und wird dort von Bernhard Dahm vertreten.

Weitere Informationen zum SFR: www:asyl-saar.de