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Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr.16/ 9.Mai2003

AKTION 3.WELT Saar tritt bundesweiter „Kampagne gegen Biopiraterie“ bei - Kaperbrief erschienen. Natur ist nicht patentierbar

Die AKTION 3.WELT Saar ist der bundesweiten „Kampagne gegen Biopiraterie“ beigetreten. Die Initiative richtet sich gegen die private Aneignung von Natur, zum Beispiel bei der Patentierung genetischer Ressourcen (Saatgut) aus Ländern der sogenannten 3. Welt. Natur ist nach Auffassung der Kampagne gegen Biopiraterie nicht patentierbar.

Aktuell ist der „Kaperbrief – Zeitung gegen Biopiraterie“ der Kampagne erschienen, an dem auch Roland Röder für die AKTION 3.WELT Saar redaktionell mitgearbeitet hat. Er umfasst vier Seiten und hat eine Auflage von rund 100.000 Exemplaren. Bestellungen, auch in größerer Stückzahl zur Auslage, bei: AKTION 3.WELT Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim am See, Telefon 06872 / 9930-56, a3wsaar@t-online.de; Rückporto erwünscht.

Die Zentren der biologischen Vielfalt liegen in den Ländern der sogenannten 3. Welt. Saatgut- und Chemiefirmen aus den Industrieländern betreiben Biopiraterie mit den genetischen Ressourcen aus diesen Zentren. Die Artenvielfalt, die dort jahrhundertelang Allgemeingut war und durch Anbau auch weiterentwickelt wurde, droht nun in den Besitz von wenigen Konzernen zu geraten und damit für die Bauern vor Ort zunehmend unerschwinglich zu werden.

Zuletzt hatte das Europäische Patentamt (EPA) in München am 6.Mai dem Chemieriesen Monsanto ein Patent auf genveränderte Sojapflanzen widerrufen. Die Firma wollte Gene mittels Schrotschuss Verfahren in Pflanzen einbringen. Dort, wo Monsanto getroffen hätte, sollte auch das Patent greifen. Damit hätte sich Monsanto jede Sojasorte der Welt aneignen und als neues Saatgut gewinnbringend verkaufen können. Die ursprünglichen Züchter, meist Bauern aus der 3. Welt, würden leer ausgehen.

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