Datei:2002-11-04 (64) Irak-Krieg Friedensbewegung Hussein Antisemitismus geschwärzt.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr. 64 / 4. November 2002

Zum möglichen Irak-Krieg : Friedensbewegung muß umdenken. Hussein ist Massenmörder und Antisemit

Die Kritik der deutschen Friedensbewegung am möglichen Irak-Krieg ist zwar richtig. Auffallend ist jedoch, was die Mehrheit der Friedensbewegung konsequent nicht benennt: Saddam Hussein ist ein Massenmörder und praktizierender Antisemit. n Wir werden nur solche Protestaktionen unterstützen, wo dies in aller Offenheit von den Veranstaltern benannt wird", so Marc Weisser von der AKTION 3.WELT Saar. Das Nichtbenennen bedeutet das Ausblenden humanitärer Standards Damit macht sich ein Teil der Friedensbewegung unglaubwürdig. Antisemitismus und Massenmord sind für die AKTION 3.WELT Saar keine Fußnoten, die bestenfalls in Nebensätzen auftauchen.

Hussein hat bereits 1988 mit seinem Giftgaseinsatz gegen die Bewohner der kurdischen Stadt Halabja im Nordirak gezeigt, wessen Geisteskind er ist. Technische Unterstützung für die Produktion von Giftgas kam unter anderem aus Deutschland. Bemerkenswert ist, dass zeitgleich Jürgen Möllemann Staatsminister im Auswärtigen Amt war. Seine antisemitische Grundhaltung unterstrich der irakische Diktator, als er im zweiten Golfkrieg 1991 Raketen Richtung Israel abfeuerte. Aktuell bezahlt seine Regierung den Familien der palästinensischen Selbstmordattentäter ein einmaliges Salär von 25.000 $. In diesem Jahr wurde diese Belohnung von zunächst 10.000 $ anläßlich des Geburtstages von Hussein auf 25.000$ erhöht.

Das UN-Embargo hat das Regime dazu benutzt die eigene Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen. Die Ausgabe von Lebensmitteln ist an politisches Wohlverhalten geknüpft. Die Regierung Saddam Hussein ist nicht nur der "Verdienst" der USA, sondern auch von Europa und insbesondere der Bundesrepublik. In den letzten Jahren wurden aus Deutschland so genannte ,dual-use' Güter geliefert; unter Umgehung des Embargos.

Die AKTION 3.WELT Saar fordert dagegen eine Anerkennung der irakischen Opposition und deren Unterstützung bei ihrem Ziel, Hussein zu stürzen. Einen Krieg der USA dagegen lehnt die Mehrheit der Opposition ab.

Für weitere Rückfragen und lnterviewwünsche: Marc Weisser

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