Datei:2002-09-04 (55) Johannesburg NROs als politische Feigenblätter NGO.PDF: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 13. August 2020, 18:06 Uhr

Nr. 55 / 4. September 02

Johannesburg – Konferenz: Viel Wind um Nichts. Unverbindliche Absichtserklärungen. NRO’s als politische Feigenblätter

„Danke für Nichts“, so kommentiert Roland Röder von der AKTION 3.WELT Saar die heute in Johannesburg / Südafrika zu Ende gehende UN-Konferenz „Rio + 10“. Das Thema Nachhaltigkeit ist genauso verfehlt worden, wie bei der Vorgängerkonferenz vor 10 Jahren in Rio de Janeiro. Statt dessen präsentiert die Konferenz ein beliebiges Sammelsurium an unverbindlichen Erklärungen und Versprechungen. „Wenn man hinter den Ökolack blickt, entdeckt man eine globalisierungsfreundliche Konferenz.“, so Röder. Weder sind erste Schritte zu einer Umverteilung des Reichtums der Industrieländer in die Länder der sogenannten 3. Welt eingeleitet worden. Ebenso wenig gab es verbindliche Verpflichtungen, den Ressourcenverbrauch in den Industriestaaten zu verringern.

Als besonders problematisch betrachtet die AKTION 3.WELT Saar das Verhalten vieler „Nicht-Regierungsorganisationen“ (NRO). Sie sind längst aktiver Teil solcher Mammutkonferenzen geworden und legitimieren damit die Ansammlung von unverbindlichen politischen Worthülsen. Nötig gewesen wäre in Johannesburg seitens der NRO’s eine Absage an die von ihnen getragene Agenda 21, das Abschlußdokument der Rio Konferenz von 1992. Die Agenda 21 befürwortet Atomenergie und Gentechnik (u.a. Kapitel 22) und spricht Menschen in der 3. Welt die Fähigkeit zu einer eigenverantwortlichen Entwicklung ab (Kapitel 26). Ähnlich wie die Johannesburg-Konferenz sieht die Agenda 21 den Markt und die Privatisierung als Allheilmittel aller Probleme. Gerade die aktuellen Diskussionen zu Globalisierung zeigen aber, dass die Religion der reinen Marktwirtschaft ihre Versprechungen auf ein menschenwürdiges Lebens und der gerechten Verteilung von Gütern nicht einhält.

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