Datei:2002-01 Flugschrift 20 Jahre Aktion 3.Welt Saar.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Flugschrift 1/2002

20 Jahre Aktion 3.Welt Saar

Liebe Leser und Leserinnen, 20 Jahre AKTION 3.WELT Saar. 20 Jahre nach unserer Gründung wird uns vorgeworfen, Agenten des CIA, Mossad, BND zu sein, ungewollt für den Verfassungsschutz zu arbeiten und einen Lobgesang auf die „westliche Wertegemeinschaft" anzustimmen. Auslöser war die letzte „Flugschrift", die mit dem Thema „Solidarität mit Israel", aus der Reihe tanzte und den antisemitischen Angriffe gegen Israel beim Namen nannte. Garantiert nicht aus der Reihe tanzen die deutsche Friedens-bewegung und die rot/grüne Mitte, denen bei ihrer richtigen Ablehnung des Irak-Krieges jedoch kein Wort der Kritik am Massenmörder und bekennenden Antisemiten Saddam Hussein über die Lippen kommt. Hussein ließ 1988 die kurdische Stadt Halabja mit deutschem Giftgas ausrotten und bezahlt heute den Familien palästinensischer Selbstmordattentäter 25.000 $ Belohnung. Dieses gewollte Übersehen von Antisemitismus im Nahen Osten -und nicht nur dort -ist der Kitt, der die deutsche Gesellschaft, quer durch alle politischen Lager, stärker zusammenschweißt, als es viele wahrhaben wollen. Möllemann ist ~abei nur der böse Junge, der das Gleiche eine Spur zu offen antisemitisch sagt und deshalb (vorläufig) gehen muß. 36% der Deutschen sind nach einer Studie des Sigmund Freud-Instituts tendenziell antisemitisch. Ansonsten gibt e~ in dieser „Flugschrift" einen Überblick über 20 Jahre AKTION 3.WELT Saar und eine ausdrückliche Warnung vor dem Gebrauch von Hamsterrädern. In eigener Sache: Peter Walter ist tot. Er starb mit 31 Jahren am 3. Februar 2002 durch Freitod. Peter hatte die „Flugschrift" mit gegründet. Bei der AKTION 3.WELT Saar arbeitete er seit 1988 mit, zuletzt im Vorstand. Zentral für sein politisches Selbstverständnis war die Beschäftigung mit Rassismus und Antisemitismus. Neben regelmäßigen Buchrezensionen prägte er mit seinen Beiträgen den Israel-Schwerpunkt der letzten Ausgabe. Wir vermissen ihn als Mensch und Freund. Losheim, Dezember 2002

Gertrud Sezer

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