Datei:2001-11-14 (76) Friedensdemonstration Saarbrücken Afghanistan-Krieg.pdf

Nr. 76 / 14. November 2001

Überregionale Friedensdemonstration: Samstag, 17. November, Saarbrücken „Krieg ist keine Lösung" - für ein sofortiges Ende des Afghanistan-Krieges. Keine deutschen Soldaten an die Front. Über 30 Organisationen rufen auf

Über 30 Gruppen rufen zu der überregionalen Friedensdemonstration am kommenden Samstag, 17.November 2001, nach Saarbrücken auf. „Krieg ist keine Lösung" ist das zentrale Motto der Aufrufer, die sich für ein sofortiges Ende des Afghanistan-Krieges einsetzen. Die Demonstration wurde initiiert von der AKTION 3.WELT Saar, der PDS Saarland und dem Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar. Bisher wird sie unter anderem unterstützt von den der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, den Jusos im Saarland, dem Ökumenischen Netz, dem katholischen Dekanat Brebach, Pax Christi im Bistum Trier, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA). Beginn ist um 12 Uhr vor der Johanneskirche, gegenüber dem Rathaus, die Abschlußkundgebung findet auf dem St. Johanner Markt statt.

Nach Meinung der Aufrufer haben weder US-amerikanische noch deutsche Soldaten etwas in Afghanistan zu suchen. Unter dem Krieg in Afghanistan, bei dem Wasserwerke, Brücken, Zugstrecken und Elektrizitätswerke zerstört werden, leidet in erster Linie die Zivilbevölkerung. Mit der Demonstration verbunden ist auch ein Eintreten für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung. Kernpunkt muss eine gleiche Verteilung von Gütern sein und nicht die ungezügelte Freiheit des Marktes. Die Welt ist keine Waren. Der Fundamentalismus des Marktes ähnelt in seinem Anspruch auf Alternativlosigkeit dem religiösen Fundamentalismus.

Wichtig ist den aufrufenden Gruppen die Feststellung dass die Massaker vom 11. September in New York „nicht von den Unterdrückten dieser Welt verübt wurden". So ruft z.B. Bin Landes Organisation dazu auf, Amerikaner und Juden „wo immer sie sich befinden" zu töten. Dieser Fanatismus will eine autoritäre Gesellschaft errichten. Etwas Befreiendes oder gar Emanzipatorisches enthält er nicht. Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung ist eine Voraussetzung dafür, dass die Verlierer/innen der Globalisierung nicht mit einem derartigen Fanatismus sympathisieren.

Weitere Informationen und Unterstützungserklärungen an: AKTION 3.WEL T Saar, Telefon 06872 / 9930-.56, eMail: a3wsaar@t-online.de oder PDS Saarland, Telefon 0681 / 517 75.

Hans Wolf

P.S. In der Anlage erhalten Sie die Liste der aufrufenden Organisationen. Stand: 14. Nov. 2001. Auf Anfrage versenden wir auch den vollständigen Aufruf zur Demonstration.

Folgende Gruppen rufen zur Friedensdemonstration auf:

„Wir bleiben dabei - Krieg ist keine Lösung"

Samstag, 17. November 2001, Saarbrücken, 12 Uhr, ab Johanneskirche

Die Demonstration wurde initiiert von:

AKTION 3.WELT Saar

Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar

PDS Saarland

Unterstützer/innen:

Adolf-Sender-Zentrum St. Wendel

AG Frieden Trier

Antifa Nierstein

Antifa Saar

Attac-Saar

basis

Bündnis gegen den Krieg Trier

CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation

Courage

Deutsch Ausländischer Jugendclub, DAJC, Saarbrücken

Deutscher Freidenker Verband, LV RLP / Saarland

DFG / VK

DKP

Friedens Netz Saar

Friedensgruppe der evangelischen Versöhnungskirchengemeinde Völklingen

Infoladen Trier

Jugendstellen der Dekanate Dillingen, Merzig, Saarbrücken 1, Wadgassen

Jusos Landesverband Saarland

Katholisches Dekanat Brebach

Katholische Studierende Jugend im Bistum Trier

Netzwerk Selbsthilfe Saar

Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar

Pax Christi im Bistum Trier

SDAJ

Solidaritätskomitee Mumia Abu Jamal

Subversiv, Neunkirchen

VVN / BdA

Gesamt: 33

Stand: 13. November 2001