Datei:2001-06-29 Anti-Atom-Radtour Demo Bure Lothringen geschwärzt.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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29. Juni 2001
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PressemitteiIung
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== Anti-Atom-Radtour zur Demonstration gegen das Atommüll-Endlager in Bure/ Lothringen ==
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Vom 16. - 22. Juli 2001 findet eine Anti-Atom-Radtour von Trier über Merzig, Saarbrücken und Nancy nach Bure statt. Ziel ist die internationale Demonstration gegen das französische Endla- gerprojekt im lothringischen Bure am 22. Juli. Anschließend errichten Atomkraftgegnerinnen aus Frankreich, Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz bis 29.Juli 2001 ein Protest-Camp in Bure.
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„Dieses französische Endlagerprojekt im Saar-Lor-Lux-Raum hat europäische Dimension - auch deutscher Atommüll könnte hier ,entsorgt' werden. Atommüll sicher endlagern zu können ist aber eine Scheinlösung und dient nur dem unge- störten Weiterbetrieb der Atomanlagen." betont Markus Pflüger von der Initiative für Atomausstieg Trier, die zusammen mit dem Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar, der AKTION 3. WELT Saar und dem Collectif d'Action Contre l'Enfouissement des Dechets Radioactifs Nancy diese Radtour veranstalten. In Bure, 150 km von der deutschen Grenze entfernt, genehmigte die französische Regierung mit Zustimmung der grünen Umweltministerin im August 1999 ein "Versuchslabor'' für die Endlage- rung von Atommüll in Lehm-Ton-Schichten. Seitdem wird hier gebaut. Bure, ein 100-Seelen-Dorf, liegt bei Bar-le-Duc im Departement Meuse / Lothringen, in einer ländlichen und strukturschwachen Region. Ähnlich wie beim Bau des AKW Cat- tenom, wurde die Zustimmung der Politiker und der Bevölkerung mit viel Geld gekauft.
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Unter dem Motto 'Radioaktivität kennt keine Grenzen' wollen die Radler für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstrieren. .,Ob durch Castorblockaden oder Demonstrationen, nur durch einen gemeinsamen internationalen Protest und Widerstand kann unser Ziel, die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit, durchgesetzt werden." erklärt Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar. Martin Schüttler vom Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar ergänzt: .,Der sogenannte ,Atomkonsens' ist in Wirklichkeit eine Bestandsgarantie für die Atomanlagen, wodurch die Müllmenge noch verdoppelt wird. Es gibt keinerlei sichere Lösung für das strahlende Erbe."
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,An jeder Station und unterwegs werden wir unser Anliegen ,Kein Atommüllendlager in Bure' mit verschieden Aktionen öffentlich machen und weitere Mitstreiterinnen werden sich der AntiAtom-Radtour anschließen." so Nathalie Conrad von der französischen Initiative gegen das Atommüllendlager aus Nancy.
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Am 22.Juli werden alle Gruppen die sich aus Europa nach Bure aufgemacht haben bei einer Großkundgebung und anschließen- den Aktionswoche gegen dieses Endlagerprojekt demonstrieren. Neben Vorträgen und verschiedene Aktionen und Konzerten werden auch Block'adetrainings stattfinden . Zu Demo und Camp haben das französische Netzwerk Atomausstieg und die Französische Koordination gegen die Atommüllendlagerung aufgerufen.
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Die Anti-Atom-Radtour wir "unterstützt von folgenden Organisationen:
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Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen, Fachschaft Geographie Uni Trier, AK Energiewende AStA Uni Trier, NABU Saarland, ADFC Trier, BUND LV Saarland e.V., BUND Trier-Saarburg, Jusos LV RLP, 8'90/Die Grünen KV Trier-Saarburg, PDS KV Trier, PDS LV Saar, Infoladen Trier, Greenpeace-Gruppe Trier, Coordination Nationale des Collectifs contre l'enfouissement des de- chets radioactifs (frz. Koordination der Initiativen gegen Atommüll-Endlagerung) (Stand 29.6.)
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Ansprechpartner für Rückfragen:
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Ingrid Röder (AKTION 3.WELT Saar), Johannes Plotzki (Initiative für Atomausstieg Trier), Markus Pflüger (Initiative für Atomausstieg Trier)

Version vom 29. Dezember 2018, 01:49 Uhr

29. Juni 2001

PressemitteiIung

Anti-Atom-Radtour zur Demonstration gegen das Atommüll-Endlager in Bure/ Lothringen

Vom 16. - 22. Juli 2001 findet eine Anti-Atom-Radtour von Trier über Merzig, Saarbrücken und Nancy nach Bure statt. Ziel ist die internationale Demonstration gegen das französische Endla- gerprojekt im lothringischen Bure am 22. Juli. Anschließend errichten Atomkraftgegnerinnen aus Frankreich, Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz bis 29.Juli 2001 ein Protest-Camp in Bure.

„Dieses französische Endlagerprojekt im Saar-Lor-Lux-Raum hat europäische Dimension - auch deutscher Atommüll könnte hier ,entsorgt' werden. Atommüll sicher endlagern zu können ist aber eine Scheinlösung und dient nur dem unge- störten Weiterbetrieb der Atomanlagen." betont Markus Pflüger von der Initiative für Atomausstieg Trier, die zusammen mit dem Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar, der AKTION 3. WELT Saar und dem Collectif d'Action Contre l'Enfouissement des Dechets Radioactifs Nancy diese Radtour veranstalten. In Bure, 150 km von der deutschen Grenze entfernt, genehmigte die französische Regierung mit Zustimmung der grünen Umweltministerin im August 1999 ein "Versuchslabor für die Endlage- rung von Atommüll in Lehm-Ton-Schichten. Seitdem wird hier gebaut. Bure, ein 100-Seelen-Dorf, liegt bei Bar-le-Duc im Departement Meuse / Lothringen, in einer ländlichen und strukturschwachen Region. Ähnlich wie beim Bau des AKW Cat- tenom, wurde die Zustimmung der Politiker und der Bevölkerung mit viel Geld gekauft.

Unter dem Motto 'Radioaktivität kennt keine Grenzen' wollen die Radler für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstrieren. .,Ob durch Castorblockaden oder Demonstrationen, nur durch einen gemeinsamen internationalen Protest und Widerstand kann unser Ziel, die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit, durchgesetzt werden." erklärt Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar. Martin Schüttler vom Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar ergänzt: .,Der sogenannte ,Atomkonsens' ist in Wirklichkeit eine Bestandsgarantie für die Atomanlagen, wodurch die Müllmenge noch verdoppelt wird. Es gibt keinerlei sichere Lösung für das strahlende Erbe." ,An jeder Station und unterwegs werden wir unser Anliegen ,Kein Atommüllendlager in Bure' mit verschieden Aktionen öffentlich machen und weitere Mitstreiterinnen werden sich der AntiAtom-Radtour anschließen." so Nathalie Conrad von der französischen Initiative gegen das Atommüllendlager aus Nancy.

Am 22.Juli werden alle Gruppen die sich aus Europa nach Bure aufgemacht haben bei einer Großkundgebung und anschließen- den Aktionswoche gegen dieses Endlagerprojekt demonstrieren. Neben Vorträgen und verschiedene Aktionen und Konzerten werden auch Block'adetrainings stattfinden . Zu Demo und Camp haben das französische Netzwerk Atomausstieg und die Französische Koordination gegen die Atommüllendlagerung aufgerufen.

Die Anti-Atom-Radtour wir "unterstützt von folgenden Organisationen: Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen, Fachschaft Geographie Uni Trier, AK Energiewende AStA Uni Trier, NABU Saarland, ADFC Trier, BUND LV Saarland e.V., BUND Trier-Saarburg, Jusos LV RLP, 8'90/Die Grünen KV Trier-Saarburg, PDS KV Trier, PDS LV Saar, Infoladen Trier, Greenpeace-Gruppe Trier, Coordination Nationale des Collectifs contre l'enfouissement des de- chets radioactifs (frz. Koordination der Initiativen gegen Atommüll-Endlagerung) (Stand 29.6.)

Ansprechpartner für Rückfragen: Ingrid Röder (AKTION 3.WELT Saar), Johannes Plotzki (Initiative für Atomausstieg Trier), Markus Pflüger (Initiative für Atomausstieg Trier)

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