Datei:2001-04-17 (30) Mahnwache Abschiebegefängnis Ingelheim.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr. 30 / 17. April 2001

Mahnwache vor Abschiebegefängnis Ingelheim. Abschiebekomplex hat am Dienstag, 17. April, Betrieb aufgenommen. Fluchtursachen bekämpfen - nicht Flüchtlinge

Insgesamt 22 Menschen beteiligten sich an der Mahnwache vor dem Abschiebegefängnis Ingelheim, das heute, Dienstag, 17. April, in Betrieb ging. Gegen 12.30 Uhr wurden etwas mehr als 20 Flüchtlinge aus dem Saarland mit einem polizeilichen Gefangenenbus in den neu errichteten Abschiebekomplex gefahren. Einige Beteiligte an der Mahnwache stoppten den Polizeibus für einige Minuten und räumten dann die Straße. Die Gefangenen machten sich durch lautstarkes Rufen und Schreie bemerkbar. Sie signalisierten unter anderem durch das Victory-Zeichen dass sie die Intention des Protestes verstanden hatten.

Der Leiter des Gefängnis, Klaus Rudolf Hütter, bezeichnete in einem Gespräch mit Journalisten den Abschiebekomplex als „Hochsicherheitsgefängnis modernster Bauart". Nach Meinung der AKTION 3.WELT Saar sollte die Bundesrepublik Deutschland aufhören, Flüchtlinge zu bekämpfen und stattdessen ihr Engagement gegen Fluchtursachen richten. Aktuell produziert die Bundesrepublik mit ihrer Wirtschafts- und Außenpolitik Fluchtursachen; zum Beispiel in der Türkei.

Oas Gefängnis in Ingelheim wird gemeinsam von Rheinland-Pfalz und dem Saarland betrieben und soll 150 Gefangenen Platz bieten; 50 Plätze sind für Flüchtlinge aus dem Saarland reserviert.

Für Samstag, den 28. April, ist in Ingelheim eine Demonstration gegen das Abschiebegefängnis geplant. „Abschiebeknäste abschaffen - In Ingelheim und Zweibrücken anfangen" lautet das Motto der Demonstration, zu der bisher 44 Gruppen und Organisationen aufrufen (Stand: 17.4.). Erstunterzeichner des Aufrufes sind: Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge e.V., AKAI Mainz, Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, AK Asyl Rheinland-Pfalz, Aktion 3.Welt Saar.

Weitere Informationen und die aktuelle Unterstützerliste: AKTION 3.WELT Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679 Losheim, Telefon 06872 / 9930-56, e-mail: a3wsaar@t-online.de oder: Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier: 0651 / 9941017.

Roland Röder

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