Datei:2001-03-24 (22) Castortransporte Protest Kehl geschwärzt.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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Nr. 22 / 24. März 2001
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== Erfolgreicher Protestauftakt gegen Castortransporte: 2000 in Kehl. Anti-Atombewegung kennt kein Vaterland. Mögliche Ausweichstrecke im Saarland wird beobachtet ==
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Rund 2000 Atomgegner/innen haben am Samstagnachmittag in Kehl gegen die anstehenden Gastortransporte von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben demonstriert. „Wir hatten nur mit der Hälfte gerechnet, das Wochenende fängt sehr gut an", so Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar. Die Demonstration in Kehl ist der Auftakt für die Proteste gegen den Gastortransport, der in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet wird.
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In mehreren Redebeiträgen bekundeten französische und deutsche Atomgegner/ innen ihre Kritik am Atomprogramm ihrer rot-grünen Regierungen und sprachen sich für einen sofortigen Ausstieg aus. Im Redebeitrag der AKTION 3. WELT Saar kritisierte Hans Wolf den unterschiedlichen Umgang mit Grenze: „Während die Gastoren ungehindert die Grenze überschreiten können, sind sie dicht für Flüchtlinge, die vor ihren Henkern fliehen und sich in Europa ein besseres Leben versprechen." Weiter heißt es: „Wenn wir heute hier gegen Gastoren protestieren, dann protestieren wir auch gegen das dahinterstehende Prinzip der Gewinnmaximie-rung, das den wirtschaftlichen Gewinn höher bewertet als das Leben von Menschen."
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Er lehnte die Aufforderung der rotgrünen Bundesregierung ab, wonach sich die Anti-Atom Bewegung der „nationalen Verantwortung" stellen und die Transporte ungehindert passieren lassen müsse. „Als Anti-Atom Bewegung sind wir stolz darauf, vaterlandslose Gesellen zu sein."
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Weiterhin kündigte die AKTION 3.WELT Saar an, auch die mögliche saarländische Transportstrecke zwischen Saarbrücken Richtung Trier zu beobachten. Diese wurde von der Polizei als Ausweichstrecke genannt. „Das Saarland ist das Nadelöhr für die Atomtransporte von und nach Frankreich", so Ingrid Röder.
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Hans Wolf
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P .S. Auf Wunsch senden wir den vollständigen Text der Rede zu. Telefonisch können Sie uns am Samstag in Kehl erreichen: ...

Version vom 27. Dezember 2018, 08:17 Uhr

Nr. 22 / 24. März 2001

Erfolgreicher Protestauftakt gegen Castortransporte: 2000 in Kehl. Anti-Atombewegung kennt kein Vaterland. Mögliche Ausweichstrecke im Saarland wird beobachtet

Rund 2000 Atomgegner/innen haben am Samstagnachmittag in Kehl gegen die anstehenden Gastortransporte von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben demonstriert. „Wir hatten nur mit der Hälfte gerechnet, das Wochenende fängt sehr gut an", so Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar. Die Demonstration in Kehl ist der Auftakt für die Proteste gegen den Gastortransport, der in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet wird.

In mehreren Redebeiträgen bekundeten französische und deutsche Atomgegner/ innen ihre Kritik am Atomprogramm ihrer rot-grünen Regierungen und sprachen sich für einen sofortigen Ausstieg aus. Im Redebeitrag der AKTION 3. WELT Saar kritisierte Hans Wolf den unterschiedlichen Umgang mit Grenze: „Während die Gastoren ungehindert die Grenze überschreiten können, sind sie dicht für Flüchtlinge, die vor ihren Henkern fliehen und sich in Europa ein besseres Leben versprechen." Weiter heißt es: „Wenn wir heute hier gegen Gastoren protestieren, dann protestieren wir auch gegen das dahinterstehende Prinzip der Gewinnmaximie-rung, das den wirtschaftlichen Gewinn höher bewertet als das Leben von Menschen."

Er lehnte die Aufforderung der rotgrünen Bundesregierung ab, wonach sich die Anti-Atom Bewegung der „nationalen Verantwortung" stellen und die Transporte ungehindert passieren lassen müsse. „Als Anti-Atom Bewegung sind wir stolz darauf, vaterlandslose Gesellen zu sein."

Weiterhin kündigte die AKTION 3.WELT Saar an, auch die mögliche saarländische Transportstrecke zwischen Saarbrücken Richtung Trier zu beobachten. Diese wurde von der Polizei als Ausweichstrecke genannt. „Das Saarland ist das Nadelöhr für die Atomtransporte von und nach Frankreich", so Ingrid Röder.

Hans Wolf

P .S. Auf Wunsch senden wir den vollständigen Text der Rede zu. Telefonisch können Sie uns am Samstag in Kehl erreichen: ...

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