Datei:2001-03-15 (18) Castorblockade Atomkraftwerke geschwärzt.pdf

Aus Archiv der Aktion 3.Welt Saar
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Nr. 18 / 15. März 2001

Castorblockade gemeinsam mit französischen Atomgegnern. Saarland ist Nadelöhr für Atomtransporte. Rotgrüner Atomkonsens garantiert Weiterbetrieb von Atomkraftwerken

Gemeinsam mit französischen Atomgegnern werden deutsche Anti-Atom Organisationen den geplanten Gastor-Transport am letzten März-Wochenende von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gerieben blockieren. Dies kündigten sie auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Saarbrücken an. „Wir sind nicht prinzipiell gegen die Rücknahme deutschen Atommülls aus Frankreich", so Ingrid Röder von der AKTION 3.WELT Saar. „Aber der jetzt anstehende Castortransport soll dabei den Türöffner für weitere Atomtransporte nach La Hague einnehmen". Akzeptabel wäre er nur, wenn er den Ausstieg aus der Atomwirtschaft markieren würde und nicht deren Weiterbetrieb. Es ist der erste Transport seit dem Transportverbot vom Mai 1998. Mit einem zweisprachigen Aufruf rufen die Atomgegner/innen zu folgenden Protesten auf:

- Samstag, 24. März, 13 Uhr, Bahnhof Kehl: Demonstration über die Europabrücke nach Strasburg

- Sonntag, 25. März, Aktionstag am kurzfristig feststehenden Grenzübergang (Kehl, Lauterburg oder Saarland)

- Montag/Dienstag, 26./27.März, voraussichtlicher Grenzübergang Lauterburg, Kehl oder Saarland: Warten auf den Castor

Die Aussage von Umweltminister Trittin, wonach die BRD aus Gründen „nationaler Verantwortung" die Castoren zurückzunehmen hätte, wurde als Roßtäuscherei bezeichnet. „Dieser Transport dient letztlich", so Markus Pflüger von der Initiative für den Atomausstieg Trier (IFAT), „dem Weiterbetrieb von Atomkraftwerken und der Fortsetzung der Wiederaufarbeitung weit über 2005 hinaus". Für Martin Schüttler vom Koordinationskreis gegen Atomkraft Saar ist das Saarland als Nadelöhr für Atomtransporte von und nach Frankreich. Bis zum Stop im Mai 1998 gingen wöchentlich 2 Transporte über Perl/Apach und den Saarbrücker Hauptbahnhof. Wenn dieser Transport nicht blockiert wird, liegt Ende 2001 mehr Atommüll in La Hague als jetzt, so das französische Anti-Atom Netzwerk Reseau Sortir du nucleaire.

Wir werden weiter protestieren und blockieren, bis es einen wirklichen Atomausstieg gibt, so das Schlußwort der Pressekonferenz. Das, was Rotgrün als Atomkonsens bezeichnet, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als das Weiterlaufen der Kraftwerke bis ans Ende ihrer betrieblichen Lebensdauer.

Ingrid Röder

Weitere lnfonnationen und Aufrufe: Koordinationskreis gegen Atomkraft: www.geocities.com/castor-saar; Aktion 3.Welt Saar, 06872 / 9930-56; Initiative für den Atomausstieg Trier

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